Mit dem Elektroauto reisen. Ja, geht das denn?
Eines muss man vorab feststellen: Die Reichweiten der Stromer stiegen zuletzt deutlich. Längere Fahrten im Elektroauto sind also prinzipiell möglich. Das liegt auch daran, dass das Netz der Schnelladestationen endlich wächst. Allerdings ist man in diesem Punkt in Skandinavien weiter – in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden oder in Frankreich ist die Situation allerdings ähnlich wie bei uns. Dünner ist die Ladeinfrastruktur in Italien oder auf dem Balkan.
Der ADAC zeigt, wo sich bei den Nachbarn die Ladestationen befinden. Das Netz an Schnellladestationen ist gerade an den Autobahnen weit entwickelt und reicht auch in das benachbarte Ausland. Probleme mit dem Laden hat man in anderen Ländern nicht, denn überall wird auf den europäischen Ladestandard CCS (Combined Charging System) gesetzt. Praktische Dachboxen, Fahrradträger und Anhängerkupplungen für viele E-Autos gibt es im Webshop des Marktführers Kupplung.de. Richtig gelesen: Einige Stromer dürfen von Herstellerseite aus schon richtig „was wegziehen“.

Aufladen bei uns in Deutschland
Auf der Webseite der Bundesnetzagentur findet man ein Ladesäulenregister, das die wesentlichen Ladepunkte in Deutschland ausweist. Die Excel-Liste wird regelmäßig aktualisiert und lässt sich einfach auf das Smartphone herunterladen. Alternativ wird eine interaktive Karte angeboten: Sie präsentiert die Ladestationen mit blauen Punkten, wenn sie aktiv sind – und mit roten, wenn sie nicht genutzt werden können. Ausstattung und Betreiber werden ebenfalls angezeigt.

Reisen mit dem Stromer
Zwischenstopps sollte man, vor allem, wenn Kinder an Bord sind, alle zwei bis drei Stunden oder 250 bis 300 Kilometer machen. Dan können sowohl große und kleine Reisende, als auch Fahrer und Auto ihre „Akkus“ wieder aufladen. Bei Schnellladestationen dauert das etwa eine halbe Stunde, dann ist die Fahrzeugbatterie zu 80 Prozent gefüllt – Zeit für ein Picknick oder ein paar Bewegungsspiele. Tipps hierfür finden Sie in diesem Beitrag des Rameder Magazins.

E-Auto und Anhängerkupplung
Immer mehr E-Modelle gestatten von Herstellerseite her das Anbringen eine Anhängerkupplung. Dem trägt Kupplung.de Rechnung und bietet für diese Fahrzeuge den passenden Haken zum gewohnt günstigen Preis an. Da sich die Situation rasch zum Guten ändert, lohnt es sich, regelmäßig auf Kupplung.de nachzuschauen, ob das jeweilige Fahrzeug beim Marktführer schon gelistet ist.
Einige Fahrzeuge, etwa de Audi e-tron Sportback, BMW i4, Mercedes-Benz EQA 4MATIC, Tesla Y, Polestar 2 oder Volvo XC40 Recharge Pure Electric Twin AWD können (laut Hersteller) auch kleinere bis mittlere Wohnwagen ziehen. Auch in diesem Punkt lohnt der Blick auf die Seiten von ADAC und Kupplung.de. Sicher ist, dass die meisten Stromer immerhin Fahrräder via Anhängerkupplung und dort ein angebrachtes Trägersystem transportieren können.

Wohnwagen elektrisch ziehen
Elektrofahrzeuge sind also urlaubstauglich. Aber können sie einen Wohnwagen ziehen? Im Prinzip schon, aber wie bei den Autos mit Verbrennern sind dazu eher die größeren, leistungsstärkeren Modelle geeignet. Allerdings sind häufigere Ladepausen nötig. Ein Vorteil, der sich in Tests des ADAC und des Magazins „Caravaning“ herausgestellt hat: E-Autos haben weniger mit Verschleiß mechanischer Komponenten zu kämpfen. Wo kein Getriebe, da kann auch keines kaputtgehen.

Bildnachweise
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- Rameder
- Manfred Prescher