Der Augenschein
Ist die Anhängerkupplung beschädigt oder von starkem Rost befallen, ist es wahrscheinlich, dass sie nicht mehr verkehrstauglich ist. Besonders Streusalz setzt der Kupplung sehr zu. Aber auch Meersalz, etwa beim „Absetzen“ eines Bootes, schadet dem Tool. Das Salz ist sehr aggressiv und ohne Pflege wird es unweigerlich den Stahl angreifen. Es ist daher sinnvoll, die Anhängerkupplung regelmäßig in Augenschein zu nehmen. Um den Rost zu erkennen, muss dazu die Kugelstange entfernt werden. Denn die braune Pest nistet im Detail. Wird die Kugelstange bei Nichtbenutzung der AHK entfernt, wird das System von Verschmutzungen geschützt die Gefahr des Rostbefalls wird minimiert. Um die Kugelstange geschützt zu lagern, verpackt man sie am besten in einem weichen Beutel.
Damit die Anhängerkupplung lange und zuverlässig arbeitet, müssen bei der abnehmbaren AHK die Kugelstande und das Aufnahmerohr sauber sein. Die Mechanik genauso gepflegt, wie das Schoss. Dieses behandelt man mit Graphit. Gleitflächen, Lagerstellen und Kugeln gehören geölt oder eingefettet. Das Fetten beziehungsweise Ölen schützt zusätzlich vor Rostbefall.
Dampfstrahl marsch
Wer mit dem Dampfstrahler agieren will, muss die Kugelstange abnehmen und den Verschlussstopfen einsetzen. Damit diese Verbindung hält, schmiert man Fett in das Aufnahmerohr und setzt dann den Stopfen ein. Die Kugelstange sollte man nicht dampfstrahlen. Der Kugelkopf gehört vor dem Betrieb eingefettet. Will man allerdings einen Fahrradträger verwenden, dann muss der Kopf jedoch fettfrei sein. Wenn eine Antischlinger-Vorrichtung verbaut ist, darf der Kopf ebenfalls nicht eingefettet werden. Denn die Antischlinger-Vorrichtung funktioniert durch Reibung der Verbindungseinrichtung an der Kugel. Und nicht vergessen: Wird die Kupplung nicht benötigt, sollte die Kugelkopfkappe aufgesetzt werden. Auch die Kugelstange sollte abgenommen werden, denn dadurch fallen Schäden bei Auffahrunfällen geringer aus. Außerdem wird sonst die Gewährleistung des Autoherstellers eingeschränkt.
Gebrauchte Kupplung?
Grundsätzlich sollte man die Finger von gebrauchten Anhängerkupplungen lassen. Denn man weiß nie, wie sie behandelt wurde. Abgesehen davon, dass oft die Montageanleitung fehlt, sind viele Schäden nicht sichtbar. Im schlimmsten Fall ist die AHK durch einen Unfall in Mitleidenschaft gezogen worden, Haarrisse oder beginnende Brüche bleiben verborgen – bis das Malheur passiert. Übrigens: Beträgt der Durchmesser des Kugelkopfes weniger als 49 Millimeter ist die Verwendung der Anhängerkupplung strikt verboten.
Fazit – Neu vom Marktführer
Marktführer Rameder bietet preiswerte und solide Anhängerkupplungen für (fast) alle aktuellen Autos und auch viele Young- und Oldtimer. Das Montieren einer AHK ist kein Hexenwerk, aber Rameder liefert alles auch direkt an die Wunschwerkstatt – oder einer der professionellen Rameder-Montagepoints kümmert sich um den fachgerechten Einbau.
Ist nicht unbedingt als zu veröffentlicher Beitrag gedacht:
Hallo und guten Tag
Eine schöne Website habe Sie. Was mir aufgefallen ist, das die Wurzeln des AHK-Geschäftsbereichs ihres Unternehmens im Gebrauchteilemarkt liegt. So habe ich das Ihrer Firmenchronik entnommen.
In ihrem Artikel „Anhängerkupplung braucht Pflege“ wird allerdings ausdrücklich vor gebrauchten AHK gewarnt.
Na sowas!
Viel geschäftlichen Erfolg, Glück, Gesundheit
und unermesslichen Reichtum
wünscht Ihnen
Wolfgang Brünig
Lieber Herr Brünig,
wie Sie der Firmenchronik entnehmen können wurden gebrauchte AHK aus der Not heraus verkauft und dies ausschließlich im privaten Bereich – also von privat zu privat. Mitte der 90er Jahre war dies zudem auch noch sehr weit verbreitet.
Seit der eigentlichen Gründung der Firma und dem Umzug nach Munschwitz werden jedoch nur noch neue Anhängerkupplungen verkauft.