SUV und Elektro – die Trends
So sicher, wie die automobile Zukunft aussieht, ist man international bei der Autoindustrie nicht. Dementsprechend bieten die meisten Marken Facelifts der bisherigen Modelle an – das gilt speziell für Hyundai, Kia, Peugeot, Renault und Fiat. Letztere gehen zum Beispiel mit einem modernisierten „Aufguss“ des SUV 500X an den Start. Klar ist dann auch, dass die Konzerntochter Jeep den praktisch baugleichen Renegade ebenfalls geliftet hat. SUV setzen übrigens generell immer noch die Trends, in dem Segment warten eine Reihe Neuheiten auf den Käufer. Auch bei der Elektromobilität tut sich einiges – nicht nur, weil das Modell 3 von Tesla nun endgültig und mit leistungsstarken Motoren an den Start gehen soll. Rameder wird natürlich im Laufe der Zeit für die meisten der neuen Modelle passende Anhängerkupplungen anbieten – und das nicht nur für die SUV.
Wie viele SUV braucht es eigentlich?
SUV sind hochbeinig, bequem und stehen für eine gewisse Stabilität. Die erfolgreiche Gattung wird im nächsten Jahr auf allen Ebenen – sprich in allen Fahrzeugklassen – bedient. Speziell Audi wird eine ganze Palette von SUVs anbieten. Der Ingolstädter Premiumhersteller wird unter anderem in der Kompaktklasse den Q3, der mittlerweile auch schon auf eine Länge von 4,5 Metern angewachsen ist. Drei Benziner und ein moderner Diesel stehen zur Wahl. Am anderen, luxuriösen Ende steht der Q8, der mit Hybrid und Hinterradlenkung kommen wird. In der Kompakt- bzw. Kleinwagenklasse wildern bei den SUV neben Suzuki, Fiat, Jeep und Audi auch VW. Klar, die beiden letztgenannten Marke schöpfen aus dem riesengroßen Konzernbaukasten. Der T-Cross wird auf Basis des Polos gebaut, ist aber fünf Zentimeter länger. Er wird als vielseitiges Fahrzeug beworben. Der Konkurrent von 500X und Captur fällt auf jeden Fall durch seine bullige Karosserie auf. Škoda Kodiaq und VW Tiguan bekommen auch einen Konzernbruder – den SEAT Tarraco. Für die Spanier ist der „Große“ nun das dritte SUV im Sortiment. Wie bei den Geschwistern sind zwei Benziner und zwei Selbstzünder im Angebot. Bei BMW werden auch drei neue SUV vorgestellt: Der X5 ist immer noch unverwechselbar, X4 ist ein hochgewachsenes Coupé. Ganz neu ist der X7 – und der ist mit einer Länge von 5,15 Metern auch länger als die Konkurrenz von Audi, Daimler und sogar Bentley. Der Siebensitzer kann auf bis zu 2.120 Liter Fassungsvermögen erweitert werden.
Alles elektrisch?
So weit ist es noch nicht – aber es tut sich einiges bei den E-Modellen. Ob Tesla mit dem Modell 3 und dessen stärkeren Varianten tatsächlich 2019 kommt, werden wir sehen. Dem Vernehmen nach stehen die Zeichen günstig. Konkurrenz haben die Amerikaner aus China – namentlich von Volvo – aber nun auch von Audi, Mercedes und Jaguar. Der Audi e-Tron besitzt, wie auch der Mercedes EQC zwei Elektromotoren. Beide Fahrzeuge leisten 408 PS – und auch bei der Reichweite der Batterien sind Schwaben und Bayern ebenbürtig: 450 Kilometer weit soll man mit einer Ladung kommen. Jaguars schicker und 400 PS starker I-Pace kommt mit einer Füllung etwas weiter. Was die drei Stromer vereint? Irgendwie sind sie auch SUV. Der Jaguar wirkt am ehesten so, als sei er geschaffen für den Angriff auf den Tesla.
Gibt’s 2019 noch „normale Autos“?
Natürlich werden auch noch Kombis, Limousinen und Sportwagen gebaut – und nicht nur SUV. Der Audi R8 und TT bekommen endlich ein Facelift, BMW bietet den neuen Z4 an und, etwas mehr als nur Kleingeld vorausgesetzt, bietet der traumhaft schöne und 720 PS starke Ferrari 488 Pista Spider die perfekte Freude am Fahren. Der Slogan der Bayerischen Motorenwerke passt auf den offenherzigen Schönling mit seinem 3,9-Liter-V8. Aber es braucht für den Fahrspaß sicher keinen Renner aus Maranello oder einen Aston Martin DBS Superleggera. Der neue Dreier-BMW, den es natürlich auch als M3 geben wird, reicht völlig. Als M340i xDrive leistet er 374 PS, der 330e mit Plug-in-Hybrid kommt auf 292 PS. Unter den Kleineren das Premiummodell ist die zweite Generation des Audi A1. Der A1 wird nur noch als praktischer Sportback und – auf jeden Fall zunächst – nur mit Benzinmotoren angegeben. Und so „klein“ ist der A1 auch nicht mehr: Er wächst auf 4,03 Meter Länge und auf ein Fassungsvermögen von 1.090 Liter. Eine richtig schöne Mittelklasse-Limousine ist der neue Peugeot 508. Der hübsche Franzose wird im Vergleich zum Vorgänger auch etwas praktischer, denn statt eines Kofferraumdeckels sorgt nun eine Heckklappe für den Zugriff zum Stauraum. Dass Mercedes die Modellpalette der A-Klasse auch mit einer eleganten Limousine erweitert, ist logisch. Die Plattform ist ja vorhanden und zeigt ihre vielfältige Nutzbarkeit längst. Wer ein günstiges Auto mit Platz sucht, ist vielleicht mit dem Lada Vesta SW gut bedient. Die Tests belegen, dass der Russe – auch als Limousine – kein „gar nicht mal schlechtes Auto“ ist, wie die Zeitschrift Auto Motor und Sport schreibt. Ach, und der Toyota Auris wird umbenannt. Das neue Modell heißt wieder Corolla – und führt somit auch im Namen eine Erfolgsgeschichte fort.
Fazit:
2019 wird ein spannendes Autojahr. Die deutschen Hersteller stellen sich endlich der Herausforderung, was Opel macht, weiß man noch nicht und SUVs sollen umweltfreundlicher werden.
Bildnachweise
- McLaren Press
- FCA Presse
- Tesla
- Audi Presse
- BMW Presse
- SEAT Presse
- Volkswagen Presse
- Daimler-Benz Presse
- Jaguar Press
- PSA Presse
- Lada Deutschland
- Toyota Presse
BMW steht namentlich immer für Freude am Fahren.
Und das, lieber Andree Klich, schon seit der Neuen Klasse.