Bike-Trends 2023: Wachstum ist angesagt
Laut Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) lagen die Verkaufszahlen für das erste Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau. Sprich: Seit der Corona-Pandemie hat sich der Markt mit starken Zahlen eingependelt – wir Deutsche entdecken den Drahtesel neu. 580.000 Fahrräder und 800.000 E-Bikes wurden in dem Zeitraum an Mann oder Frau gebracht. Für das zweite Halbjahr werden ähnliche Zahlen erwartet. Die Branche boomt und Kupplung.de trägt dem Rechnung: So bietet der Marktführer allein 56 Fahrradträger für die Montage auf der Anhängerkupplung an. 48 dieser Systeme sind auch für E-Bikes geeignet. Außerdem gibt es Fahrradträger für das Fahrzeugdach oder die Heckklappe – darüber berichtetet Magazin in diesem Artikel. Das breite Angebot bei diesem Zubehör gehört ebenfalls zu den Bike-Trends 2023: Mit Kupplung.de kommen die Räder sicher ans Ausflugsziel.


E-Biken in der Stadt
E Bikes sind zwar seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil des Fahrradmarktes, in den Großstädten kommen die „Stromer“ allerdings erst jetzt allmählich an – das liegt an der wachsenden Palette an leichten Stadt-Bikes, die mit kleinen Akkus speziell für den Stadtverkehr entwickelt wurden. Beispiele sind die „Urban Line“ von Riese & Müller oder der „E Flitzer“ von Winora. Mit dem Antriebshersteller Mivice kommt ein neuer Anbieter nach Deutschland, der genau in diesem Markt seine Stärken hat. Er entwickelt leistungsstarke, wartungsarme Antriebe für den Stadtverkehr. Außerdem stellen sich App-Anbieter wie Bike Citizens auf Stadtradler ein und bieten beste Routenplanung.


Sicherheit wird noch wichtiger
Weiterentwicklungen in vielen unterschiedlichen Bereichen machen Radfahren 2023 noch sicherer als bisher. Dazu zählen Innovationen wie Fern- und Bremslicht , die mittlerweile an vielen E Bikes Standard sind. Weitere Entwicklungsschritte wie die Akku-Leuchte „IQ-XM Speed“ von Busch + Müller bringen die innovativen Sicherheitsfeatures auch an sportliche Räder. Das traditionsreiche Unternehmen aus dem Sauerland verbessert die Lichtstärke und damit die Ausleuchtung sukzessive, die Leuchten werden zudem leichter und energiesparender. Fahrradhersteller Cannondale verbaut nun an einigen seiner Rennräder fest installierte Lichtanlagen und Radarsysteme zur Abstandsbestimmung. Auch die Kommunen oder die Deutsche Bahn setzen verstärkt auf Sicherheit für Radler: So soll das Abstellen der Bikes sicherer, wetter- und diebstahlgeschützter sein.

Digitalisierung kommt – dank Smartphone
Das Fahrrad, insbesondere das E Bike, ist im digitalen Zeitalter angekommen. Die derzeit bewährtesten Features sind GPS-Tracking für Diebstahlschutz oder Sensoren zur genauen Luftdruckmessung. Die Vielzahl an digitalen Möglichkeiten hat die Schweizer Firma Fit in ihrem System für E-Bikes zusammengefasst: Das Smartphone ist dabei der digitale Schlüssel und ermöglicht zum Beispiel Navigation, Diebstahlschutz, Tracking, Wegfahrsperre oder auch ein Motor-Upgrade. Erhältlich sind die Lösungen beispielsweise an ausgewählten E Bikes des Herstellers Flyer etwa dem „Upstreet 7.12 XC“. Mit Apps kommt man weiter: Wer zum Beispiel ausgiebige Radtouren in der Natur schätzt, der wird zum Beispiel das auf Radfahrer zugeschnittene Tool „Komoot“ auf sein Smartphone laden, Diebstahlschutz gewährt „I Lock It“ – in Kombination mit App und smartem Fahrradschloss.


Nachhaltigkeit in allen Bereichen
Bereits seit längerem arbeiten Hersteller daran, nachhaltiger zu fertigen – aber Nachhaltigkeit ist natürlich auch ein längerer Prozess. Reifenhersteller Schwalbe kündigt beispielsweise für 2023 einen ersten komplett recycelten Fahrradreifen an. Teile von Altreifen werden bereits in Fahrradhosen des Outdoor-Spezialisten Vaude wiederverwendet. Luftpumpen- und Schutzblechspezialist SKS Germany oder Lichtspezialist Busch & Müller setzen auf Teile aus 3D-Druckern. Taschenhersteller Revelate Design nutzt Ecopac-Material, das aus recyceltem Polyester hergestellt wird. Tim Röber und seine Bayreuther Fahrradmanufaktur Liny setzen auf Nachhaltigkeit bei der Produktion und den Materialien. Das schicke „Liny One“ trägt dem Anspruch nach fairem Handel und möglichst kleinen „energetischen Fußabdruck“ Rechnung.


Gesucht: Das kleine Abenteuer
Radreisen sind in Mode, weil sie Spaß machen. Nach den Corona-Einbußen im Jahr 2020 steigt die Zahl der Zweirad-Urlauber wieder an, wie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC e. V.) in seiner Radreiseanalyse dokumentiert. Gut ausgebaute Radwege, insbesondere entlang der Flüsse in Deutschland, laden zur entspannten Mehrtagestour ein. Aber auch das Abenteuer vor der Haustür findet immer mehr Fans. Sportliche Radreisen in Form von Bikepacking und Overnightern sind ebenfalls gefragt, da sie Erholung in der Natur versprechen. Die Bike-Branche stellt sich auf die Kundenwünsche ein und bietet spezielle Reisefahrräder an – etwa das Reiserennrad „Speedster“ von Velotraum oder das Tourenrad „Blueridge GT“ von Tout Terrain. Voll im Trend liegen die Gravel Bikes. Diese Räder fühlen sich da wohl, wo das Rennrad und auch die meisten Tourenbikes überfordert wären – im Gelände, also dort wo Natur und Abenteuer warten.


Übrigens…
Bei Marktführer Kupplung.de findet man nicht nur den passenden Fahrradträger, sondern auch Transportsysteme für Kajaks, Kanus oder für das Wintersportgerät – und mit Hilfe einer Anhängerkupplung ergeben sich schier unbegrenzte Möglichkeiten.
Bildnachweise
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