Ein feiner Italiener: Fiat 124 Spider
Der originale Fiat 124 Spider ist Kult: 1966 erschien das traumhaft-zeitlose, von Pininfarina entworfene Fahrzeug – und blieb fast 20 Jahre lang im Programm. Die Neuauflage ist – wie der Klassiker – ein kompaktes Cabrio. Seine eigentlichen Wurzeln verweisen aber nach Japan. Denn der neue 124 Spider ist ein Ableger des Mazda MX-5. Und der ist selbst längst schon Kult. Lässt die Baureihe doch seit 1989 britische Roadster-Tugenden wieder aufleben. Kernig, unkompliziert und absolut offen gilt der Japaner. Der aktuelle Fiat 124 Spider präsentiert sich mit schicker, eigenständiger Karosserie und einem bis zu 170 PS starken Motor italienischer Prägung. Das heißt, speziell in Kurven hängt der 1,4-Liter-Turbo richtig gut am Gas.
Not so British: Mini Cabrio
Seit 2001 führt BMW das Erbe des großen Alec Issigonis fort. Der hat in den späten 1950er Jahren den Mini praktisch auf einer Serviette erfunden – und damit ein modernes Kleinwagen-Konzept entworfen. Der Mini von BMW greift Stilelemente des englischen Klassikers auf, aber richtig klein ist der Sympathieträger nicht. Schließlich teilt sich der in England gebaute Kompakte die Plattform mit dem Einser-BMW. Aber er ist knuddeliger, süßer und eigenwilliger als der bayerische Bruder. Das gilt erst recht für das Mini-Cabrio, das erstmals 2004 vorgestellt wurde. Die aktuelle Version ist, wie bei Mini üblich, in allen erdenklichen Konfigurationen erhältlich. Als John Cooper Works bringt das Cabrio 231 PS auf die Straße. Der neue, offenherzige Mini ist ab März 2018 verfügbar.
Gar nicht mal so neu: Opel Cascada
Der Cascada ist nicht neu, aber doch selten: Das Cabrio basiert nicht auf dem aktuellen Astra, dem auf den Buchstaben „K“ hörenden Nachfolger des Kadett – sondern auf dessen Vorgänger. Er ist aber immer noch beim Händler zu haben. Und da der Cascada kein großer Hit war, ist er nicht nur für Sparfüchse eine Überlegung wert. Denn er dürfte das Zeug zum Klassiker haben. Technisch ist das Cabrio zuverlässig, die Motorenpalette des Astra sorgt für absolute Alltagstauglichkeit. Nur der Verdeckmechanismus macht ab und an Mucken. Auf den leistungsstarken Diesel sollte man eher verzichten, der kräftigste Benziner leistet 200 PS. Mit diesem Triebwerk erreicht das Cabrio eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h.
Das seltene Krabbeltier: VW Beetle Cabrio
Es muss nicht immer Golf sein, wenn es um ein zuverlässiges Cabrio geht. Ein Audi A3 täte es ja auch – oder etwas viel Selteneres: Das seit 2011 erhältliche Beetle Cabrio. Es ist selten, weil auch im Einstiegspreis recht teuer. Aber man kann davon ausgehen, dass das offenherzige Retromobil, das mit einer Leistung von bis zu 220 PS erhältlich ist, schon bald nach seinem wohl demnächst anstehenden Produktions-Ableben zum gefragten Youngtimer wird. Der Urahn aus Wolfsburg war viel erfolgreicher, das ist bekannt. Aber auch dieser Käfer überzeugt durch Charme. Wer den ohnehin seltenen Beetle noch zusätzlich veredeln will, kann das zum Beispiel bei Abt Sportsline tun.
Klein und elektrisierend: Smart Fortwo Roadster
Seit 1998 gibt es den Smart. Und seitdem mag man ihn – oder belächelt ihn als „Überraschungs-Ei auf Rädern“. Doch in den engen Straßen der Großstädte zeigt der Kleine, was in ihm steckt. Mit dem Smart wird noch nicht mal die Parkplatzsuche zur Qual. Natürlich ist der Zwerg kein Rennwagen, aber er macht durchaus Spaß. Mit 71 oder gar 90 PS lässt sich das weniger als eine Tonne leichte Auto sehr dynamisch bewegen. Fahrzeugveredler Brabus bietet den Fortwo sogar mit bis zu 125 PS an. Diesen Roadster kann man aber auch elektrisch bewegen, was speziell in unseren giftigen Städten Sinn macht. Das Auto leistet mit dem Electric Drive 81 PS und ist bei 130 km/h abgeregelt. Man kann sich damit abgasfrei den Fahrtwind um die Nase wehen lassen.
Fazit:
Weil es nur noch wenig neue Kompaktcabrios gibt, werden wir im Rahmen dieser Serie demnächst ein paar junge Gebrauchte empfehlen. Vorher widmen wir uns aber noch speziell der Polsterpflege und präsentieren Film-Hits für den Frühling.
Bildnachweise
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