Neue Autos und ein großer Umbau
Es tut sich was bei den Unternehmen. Gut, das war schon immer so, denn die Entwicklung schreitet voran, seit jenen Tagen der Herren Daimler und Benz. Aber ein solch massiver Umbau ist einmalig: Nun haben fast alle Hersteller bereits ein Datum für das Aus der Verbrennermotoren festgelegt und produzieren fleißig Elektrofahrzeuge. Diese werden dadurch hoffentlich günstiger, auf jeden Fall aber steigt die Reichweite der Batterien. Und die Konzerne bauen fleißig SUVs, weil die Nachfrage – auch bei Stromer-Käufern – groß ist. Die Liste der nur mit Benziner verfügbaren Autos ist kurz, sie umfasst den Porsche 911 GT3 RS oder den BMW M2. Es ist nicht mal sicher, ob Ferrari sein SUV namens Purosangue nicht doch als Hybrid herausbringt. Vielleicht kommt dieses Auto auch gar nicht, die Fans warten schließlich schon einige Zeit auf den Höhergelegten mit dem springenden Pferd auf der Haube.
Mehr Mut: Von Prototypen und der Realität
Wir wissen ja aus der Geschichte des Automobilbaus, dass Prototypen die Grenzen des Machbaren ausloten sollen und oft auch das Unmögliche präsentieren. Aktuell ist es aber möglich, dass einige pfiffige Einzelstücke tatsächlich in Serie gehen. Der neue Kia Niro sieht auf jeden Fall mutig aus – und wird auch schon so beworben: Man sieht die Lichteinheit und das kantige Design des SUVs, das mit drei Antriebsvarianten verfügbar sein wird – als Hybrid, als Plug-in-Hybrid und vollelektrisch. Der Innenraum ist stylish und natürlich gespickt mit Hightech. Nach Zukunft sieht der Fiat Concept Centoventi auch von außen aus. Es spricht einiges dafür, dass der extravagante Panda-Nachfolger auf dem Markt auftauchen wird. Denn auf der Herstellerseite kann man den Kleinen schon mal nach eigenen Wünschen konfigurieren. Und dann wird es wirklich wahr: Der ID.Buzz kommt wirklich. Zumindest die Schnauze des VW-Transporters erinnert an den Ur-Bulli, der einst das Wirtschaftswunder mobil machte. Der rein elektrisch betriebene Neue wurde bereits in allen Phasen der Entwicklung gezeigt – und soll „irgendwann“ 2022 zu haben sein.
VW hat mehr als nur eine ID
Genau genommen gehört der ID.Buzz natürlich zur ID-Gruppe. Dort, wo sich schon die erfolgreichen Stromer, also ID.3 und ID.4 befinden, aber er ist ein Nutzfahrzeug. Die Familie bekommt dennoch Nachwuchs, denn Volkswagen will Weltmarktführer bei den Elektrischen werden. Der nächste Spross wird der ID.5 – und der ist wieder mal ein Crossover-Modell. Braucht man ein Fahrzeug, das so beworben wird? „Mit kraftvoller E-Performance und einer fließenden Silhouette schafft der neue ID.5 eine moderne Symbiose aus SUV und Coupé. ‚Over-the-Air‘ updatefähig und bereit, elektrische Mobilität neu zu definieren.“ Wahrscheinlich nicht, aber das hat noch keinen Erfolg verhindert. Im Gegenteil. Vermutlich wird auch der Taigo – nur mit „klassischem Antrieb“ erhältlich – genau deshalb zum Verkaufsschlager. Der in Südamerika als VW Nivus verkaufte Bruder von Polo und T-Cross ist schon erhältlich. Noch lässt sich aber nicht sagen, wie die potentiellen Käufer auf das Mini-SUV mit der coupéhaften Karosserie reagieren.
Dacia, Subaru und Toyota – nichts ist unmöglich
Das Fachblatt „Auto Motor und Sport“ nennt den neuen Jogger einen „Dacia für Volvo-Fans“ und da ist wirklich was dran. Denn kernig, robust und unverwechselbar sieht dieses Auto aus. Es soll übrigens die bisherigen Modelle MCV und Lodgy ersetzen – und ist ein echtes Crossover. Schließlich verbindet der Siebensitzer Kombi, SUV und Minivan miteinander. Das klingt praktisch und soll im Alltag auch genau das sein. Der Jogger wird als erstes Fahrzeug von Dacia mit hybridem Antrieb angeboten. Was das Fahrzeug besonders interessant macht, ist der Preis. Der soll bei 13.990 Euro beginnen. Wenn man an Allradautos denkt, kann einem Subaru in den Sinn kommen, denn 4WD ist bei dieser Firma seit 1972 serienmäßig. Die Japaner bewerben sich „als größten Hersteller von Allrad-PKWs“. Was noch fehlt, ist ein solches Auto mit rein elektrischem Antrieb. Der Solterra wird ab Sommer 2022 diese Lücke schließen. Das SUV ist das erste Modell der neuen „e-Subaru Global Platform“. Nicht unähnlich ist der bZ4x von Toyota. Denn das SUV mit dem ungewöhnlichen Namen wurde zusammen mit Subaru entwickelt. Es wird mit Vorderrad- oder Allradantrieb und einer rein elektrisch erzeugen Leistung von maximal 218 PS angeboten.
Frankreich und Italien – keine Wunder, aber…
Wer erinnert sich noch an den Fiat Ulysse? Das brave Familienfahrzeug wurde immerhin von 2002 bis 2010 angeboten – und gemeinsam mit den Geschwistern Citroën C8, Lancia Phedra und Peugeot 807 gebaut. Nun ermöglicht der gemeinsame Baukasten des Stellantis-Konzerns ein Comeback des Ulysse und etlicher Geschwister, inklusive diverser Antriebsvarianten. Und wo wir schon bei Stellantis sind: Die einst für Innovationen (DS, SM, 2CV, CX) bekannte Marke Citroën definiert Crossover eigenwillig. Denn der Citroën C5 X verbindet Limousine, Kombi und SUV zu einem – sagen wir – extravaganten Fahrzeug mit 4,8 Metern Länge und bis zu 224 PS Leistung. Darf es etwas weniger sein? Und doch mehr? Weniger Platz und mehr Power? Dann kommt vielleicht der limitierte Ferrari Daytona SP3 in Frage. Der offene Supersportwagen ist eine Reminiszenz an den Dreifachsieg, den Ferrari 1967 beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona einfuhr. Im Heck arbeitet ein 6,5-Liter V12, der 840 PS auf die Straße bringt. Damit beschleunigt der Daytona SP3 in 7,4 Sekunden auf 200 Km/h. Eins steht fest: Das neue Autojahr wird ganz sicher Weichen für die Zukunft der Mobilität stellen – und Marktführer Kupplung.de ist dabei. Denn natürlich wird es für viele der hier vorgestellten Modelle, wohl aber nicht für den Daytona SP3 aus Maranello, wieder praktische Anhängerkupplungen geben.
Bildnachweise
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