Das Rameder Magazin – Wie alles begann
Wie war das gleich nochmal? Manfred Prescher erinnert sich: „Bei Rameder spielte man schon länger mit der Idee, einen Blog oder ein Online-Magazin zu starten. Der Marktführer aus Thüringen war mit seinem erfolgreichen Online-Kaufhaus schließlich prädestiniert für eine virtuelle Zeitschrift.“ Aber wie sollte man ein solches Projekt in den laufenden Arbeitsprozess integrieren? Und wie ließ sich die Idee umsetzen, ohne dabei die eigentlichen Aufgaben zu vernachlässigen? Man traf sich im malerischen Leutenberg, in der Zentrale von Rameder und ging in Klausur. Am Ende stand fest, wer das Magazin grafisch umsetzen und betreuen wird, wer die Inhalte liefert und wer das Ganze im Blick hat. „Es ist wie bei einem Fußballspiel. Ein Robert Lewandowski kann auch keine 41 Tore schießen, ohne ein perfektes Team dahinter“, sagt Manfred Prescher. Als Autor von nun 250 Beiträgen weiß er, wie wichtig eine effektiv und harmonisch zusammenarbeitende Mannschaft ist. Er erinnert sich auch daran, wie schwierig die Anfangszeit dennoch war: „Wir mussten unsere Leserschaft finden, das Rameder Magazin in die virtuelle Welt des Unternehmens integrieren, es bei Google verankern, Menschen ansprechen.“ Wie in jeder Redaktion war – und ist – diese Arbeit mit einem regelmäßigen Nachjustieren gerade in puncto Themenauswahl verbunden. Beim gemeinsamen Anstoßen auf das „neue Rameder Baby“ war man sich gar nicht so sicher, ob man es hinbekommen würde. Eine Testphase sollte die Wahrheit ans Licht bringen – und tatsächlich hat es „die Mannschaft“ geschafft.
250 Texte – ganz schön viel Holz
Der allererste Beitrag war nicht der Schwerste, aber auch nicht ganz einfach: „Wir mussten ja das Magazin vorstellen, das gehört sich so“, sagt Manfred Prescher und ergänzt „dabei konnten wir uns selbst noch nicht so genau ausmalen, wo die Reise hingehen wird.“ Dementsprechend kurz ist das Debüt auch geraten. Der Beitrag kündigte damals einen „Technikblog“ an – und ganz sicher gehören technische Geschichten bis heute zum Kern des Magazins: Wie wird eine Anhängerkupplung montiert? Oder worauf muss man bei Fahrradträgern achten? Es wäre schlicht fahrlässig, die Kernkompetenz der Rameder-Crew außer Acht zu lassen. Aber schon nach wenigen Beiträgen wurde aus dem Technikblog ein immer bunteres, vielfältigeres Magazin.
Manfred Prescher als Magazin-Lewandowski
Der perfekte Mittelstürmer ist quirlig „in der Box“, kann den Ball auch aus dem Gewimmel ins Tor stochern. Aber er ist auch in der Lage, aus der Ferne abzuziehen und über die Außenbahn zu kommen, so wie Robert Lewandoswki oder Kylian Mbappé. Manfred Prescher hatte als Kultur- und Autojournalist gearbeitet, hatte sich als Buchautor etabliert und war Rameder schon länger verbunden. „Er bringt vielfältige Eigenschaften ein“, sagt Lars Steinbrügger. Der E-Commerce-Chef von Rameder ist von Anfang an zentraler Bestandteil des Magazin-Teams. Vielleicht kann man Preschers Know-how einfach mal mit dessen eigenem selbstbewussten Satz zusammenfassen? „Ich kann alles mit Worten ausdrücken, außer Zitronen und Pickeln.“ Also schreibt Prescher Text um Text, testet auch mal eine dickes Bentley-SUV für das es sogar eine AHK gibt. Die Anhängerkupplung ist allerdings kein Verkaufshit, aber das ist der Luxusliner natürlich auch nicht. „Wer sich den leisten kann und will, der lässt sich alles von einem eigenen Logistikservice liefern“, meint Manfred Prescher. Er verschweigt nicht, dass er im Hause Rameder auch gelernt hat, wie man eine AHK montiert: „Dann kann man besser darüber schreiben“, stellt er fest.
Themen, Inhalte und viel Spaß
Egal, worum es in den Texten geht – lesbar sollten sie sein. Das gemeinsame Credo des Rameder-Teams ist daher klar umrissen: Die Menschen sollen gern im Magazin stöbern und bei den Geschichten hängen bleiben. Für Manfred Prescher überträgt sich der Lesespaß besonders, wenn der Autor vorher schon mit Freude an der Tastatur saß. Mittlerweile hat sich die Vielfalt der Themen natürlich erweitert: Das Magazin macht Vorschläge für Reisen, gibt Tipps für den Urlaub mit dem Hund, erzählt, wie man sich die Zeit am schönsten vertreibt, wenn das Fahrzeug in einem der bislang 40 Montagepoints „bearbeitet“ wird oder erklärt, wie man die ideale Transportlösung für den jeweiligen Bedarf findet. Es darf auch mal geschmunzelt werden, etwa, wenn von witzigen internationalen Verkehrsregeln oder von komischen Autonamen berichtet wird. „Manchmal kommen die Leser auch mit ihren Vorschlägen, so bei unserer subjektiven Auswahl der Autos, die man aus Fernsehserien kennt und liebt“, schmunzelt Prescher. „Aber natürlich erklären wir auch, wie ein Abreißseil funktioniert und warum es die Gespannfahrt sicherer macht.“
Zahlen und Fakten: Das Rameder Magazin im Jahr 2021
Am 30. Dezember wird voraussichtlich der letzte Beitrag des Jahres 2021 erscheinen. Vielleicht wird es darin um spezielle Transportboxen für Skier oder Snowboards gehen? Oder man stellt die neuen Autos des Jahrgangs 2022 vor – beide Themen sind geplant. Die Geschichte, die man vor Silvester lesen kann, wird dann die 104. des 21er Jahrgangs sein. 104 Storys bedeuten viel Recherche und reichlich Bildersuche, denn rund 1.670 Fotos und Grafiken müssen gefunden, beschriftet und an das Format des Magazins angepasst werden. Alle Informationen, zumal die vom Gesetzgeber oder vom KBA, aber auch technische Spezifikationen müssen vor der Veröffentlichung noch auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Denn in der Rameder-Welt wird sorgfältig gearbeitet – und das gilt auch für das Magazin. Manfred Prescher freut sich derweil auf die nächsten 250 Beiträge aus seiner Feder…
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