Der Elektrosatz: Grundsätzliches
Ein scheinbares Gewirr bunter Kabel und Litzen, das ist der Elektrosatz. Die Anhängerkupplung soll zwar mit Schmackes dafür sorgen, dass das Zugfahrzeug schwere Anhänger ziehen kann, aber ohne die vernünftige Verkabelung sind Auto und Trailer nicht verkehrssicher. Das Gespann arbeitet nicht richtig zusammen. Denn der „E-Satz“ stellt die elektrische Verbindung zwischen beiden Teilen, zwischen Auto und Anhänger, her. Die Verkabelung ist für den geübten Hobbyschrauber beherrschbar, weil gut dokumentiert. Aber sicherer und wenig zeitraubend ist es, AHK und Elektrosatz in einer Fachwerkstatt, zum Beispiel einem von derzeit 38 Rameder Montagepoints, anbringen zu lassen. Das schont auch die Nerven.
Was macht der Elektrositz denn nun genau?
Ohne den Elektrosatz geht praktisch gar nichts. Denn der ermöglicht es, dass am Anhängerende Blinker, Brems- und Rückleuchten funktionieren, dass Abstandswarner (Einparkhilfe) und, etwa bei der Benutzung eines Fahrradträgers, die Nebelschlussleuchte deaktiviert wird. Elektrosätze verfügen über eine 7- oder 13 polige Steckdose. Bei Kupplung.de lassen sich mittels Eingabe der HSN- und TSN-Zeichen aus dem Fahrzeugschein oder über die Fahrzeugauswahl intuitiv und mit wenigen Klicks die richtige AHK nebst dem dazu passenden Elektrosatz finden.
Der universelle Elektrosatz – einer für fast alles
Der universelle E-Satz passt für mehrere Fahrzeugtypen oder – Baureihen. Er passt an praktisch alle Autos, die ohne vorbereiteten Kabelbaum auskommen. Angeschlossen wird er mit Kabelschnellverbindern an den Rückleuchten des Autos, bereits vorbereitete Stecker sind nicht vorhanden. Also muss man die Kabel mit Schnellverbindern zusammenbringen. Zu beachten ist, dass die Pole der Steckdose einzeln mit dem jeweiligen Kabeln verschraubt werden müssen. Und: Weil der E-Satz für verschiedene Autos geeignet ist, sind die Kabel länger als benötigt. Man muss sie daher kürzen. Daher raten wir bei Rameder immer, sich für den fahrzeugspezifischen E-Satz zu entscheiden.
Jeep Renegade
Fahrzeugspezifische E-Satz – nicht nur für Jeep Renegade, Tesla 3 oder VW Golf GTD
Perfekt auf das jeweilige Automobil abgestimmt – das ist der fahrzeugspezifische E-Satz. Unter anderem ist die Kabellänge auf das Auto zugeschnitten und eine spezielle Einbauanleitung erleichtert die Montage am Fahrzeug. In der Regel ist auch die Steckdose schon komplett angeschlossen. Der fahrzeugspezifische E-Satz besitzt meist praktische Kompaktstecker, die mit den dazugehörigen Steckern des Rücklichtes am Fahrzeug verbunden werden.
7- oder 13-polig, was soll es denn sein?
Bei älteren Fahrzeugen hat man keine Wahl, für sie bekommt man oft nur siebenpolige Elektrosätze. Das ist nicht schlimm, weil auch weniger fahrzeugspezifische Elektrik mit der des Anhängers verbunden werden muss. Der 7-polige E-Satz wird oft für kleine Lastenanhänger verwendet. Das Anschließen des Rückfahrscheinwerfers ist dabei nicht möglich. Der 13-polige Elektrosatz sorgt dafür, dass neben dem Rückfahrscheinwerfer auch Dauerstrom und Ladeleitung genutzt werden können. Man benötigt diesen E-Satz, wenn man etwa einen Pferdeanhänger oder einen Wohnwagen ziehen will. Wer sich für einen Fahrradträger entscheidet, der mit der AHK verbunden wird, der nutzt ein sicheres, einfach zu bestückendes Tool, das sich bestens auch für E-Bikes eignet. Er muss aber auf jeden Fall einen 13-poligen E-Satz verwenden. Nur so funktioniert das Rückfahrlicht und wird zum Beispiel der Abstandswarner vorübergehend stillgelegt. Die 13-poligen Varianten bieten überdies weitere Komfortfunktionen: Sie sollen z.B. für Licht im Anhänger oder für Kühlschrankbetrieb im Wohnwagen sorgen.
Bildnachweise
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