Wo findet man den Montagepoint Berlin?
Berlin hat eine Fläche von fast 900 Quadratmetern. Man muss also nicht mal den Taschenrechner zu Rate ziehen und den Umfang der deutschen Hauptstadt errechnen, um zu ahnen, dass die Stadt riesig ist. Der Berliner Montagepoint von Rameder befindet sich am östlichen Rand der Stadt – in der amtsfreien Gemeinde Hoppegarten – und ist dort passenderweise in der Handwerkerstraße zu finden. Weil nun aber Berlin so groß ist, konzentrieren wir uns bei den Wartezeiten-Tipps auf den Ostteil der Metropole. Aber auch von Neukölln, Spandau oder Wedding aus kommt man relativ rasch zur Fachwerkstatt von Rameder. Wer in Brandenburg wohnt, findet ebenfalls zügig den Weg: Von Potsdam aus sind es 62 Kilometer, von Frankfurt/Oder aus auch nur knapp 75. Oranienburg und Eberswalde sind nur rund 50 Kilometer vom Montagepoint Berlin entfernt. Und „Mitte“? Bis zum Alexanderplatz sind es 17 Kilometer. Mit der S5 in Richtung „Westkreuz“ kommt man direkt hin.
Hoppe, Hoppe, Garten – im Zentrum des Galopprennsports
Direkt am Ort des Montagepoints, in Hoppegarten, findet man einen der geschichtsträchtigsten Orte des Pferderennsports: Die Galopprennbahn Hoppegarten. Sie war vor kurzem erst einer der Drehorte der dritten Staffel von „Babylon Berlin“. Das passte zur Serie, denn die traditionsreiche Sportinstitution hat viel erlebt: Die 1868 eröffnete Rennbahn wurde zum Ende des eigenständigen Preußen gebaut, überstand Kaiserreich, Weimarer Republik, das Dritte Reich und die DDR – und wird dabei, von Kriegsjahren abgesehen, bis heute genutzt. Was die Filmcrew einfing, erschließt sich auch dem Besucher: Sportgeschichte und Zeitenwandel sind deutlich spürbar. Der älteste Galoppkurs ist Hoppegarten indes nicht, das ist die Ostseerennbahn in Bad Doberan.
Das Erpeufer – Oase am Rand der Stadt
Die Brandenburger Seenlandschaft ist eine Reise wert. Wer aber nur die Zeit, die das Auto im Montagepoint verweilen muss, in der Natur verbringen will, kann von der Rennbahn Hoppegarten aus loslegen – und den Spree-Nebenfluss Erpe in Richtung Friedrichshagen entlangwandern. Es geht durch üppige Feuchtwiesen und schattigen Mischwald mit Erlen, Eichen, Birken und UImen. Malerisch sind die Weiden am Erpeufer. Während die Monteure die Anhängerkupplung anbringen, kann man hier verweilen und das „Großstadtgetriebe“ (Udo Jürgens) ausblenden. Noch viele weitere Tipps für Wanderungen rund um Berlin findet man im wunderbaren Onlineportal Kleine Fluchten Berlin.
Prachtvolle Jugendstilhöfe laden ein
In „Mitte“, genauer in der Spandauer Vorstadt, befinden sich – direkt gegenüber vom historischen Hackeschen Markt – die Hackeschen Höfe. Nach mehrjähriger Bauzeit wurde der aus acht Höfen bestehende Jugendstil-Komplex 1906 fertiggestellt. Die heutige Nutzung als Wohn- und Gewerbeanlage war von Architekt Kurt Berndt von vorneherein geplant. Bereits 1977 hat die Ostberliner Stadtverwaltung das zusehends verfallende Ensemble unter Denkmalschutz gestellt, aber erst 1993 wurde es für 83 Millionen D-Mark saniert. Nun findet man in den Höfen charmante Geschäfte wie den Ampelmann oder den Schuhladen Trippen, Designer wie Frei Tag und Pronobo, das Hackesche Hof Theater oder das Bar-Restaurant Oxymoron. Legendär sind hier beispielsweise die leckeren Frühstücke oder die dreigängigen Mittagsmenüs. Bei schönem Wetter kann man vor dem Oxymoron sitzen und das einmalige Ambiente genießen.
Der Alexanderplatz – das eigentliche Zentrum
Berlin hat viele Zentren, denn praktisch jeder Stadtteil ist eine eigene Großstadt mit Mittelpunkt. Wo ist denn dann das Zentrum der Metropole? Wahrscheinlich ist es der 1805 nach dem russischen Zaren Alexander I. benannte Platz am nordöstlichen Rand der historischen Mitte Berlins. Er ist heute zumindest der größte Touristenmagnet der Hauptstadt. Der „Alex“ hat viel erlebt – nicht zuletzt die fast völlige Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die Umgestaltung in den 1960er Jahren. Dieser bis auf Alexander- und Berolinahaus kompletten Neugestaltung verdanken wir nicht nur eine geänderte Verkehrsführung, eine viermal größere Gesamtfläche, sondern auch die jetzige Architektur. Unweit des Platzes ragt der 1969 eröffnete, Fernsehturm mit seiner imposanten Aussichtsplattform und dem sich langsam drehenden Restaurant 368 Meter hoch in den Berliner Himmel. Im selben Jahr wie der Turm wurde – direkt am „Alex“ – die Weltzeituhr des renommierten Designers Erich John eingeweiht: Über dem Boden mit seinem steinernen Windrosen-Mosaik ist auf einer Säule ein dreigeteilter Zylinder angebracht. Dessen 24-eckige Grundfläche präsentiert die 24 Haupt-Zeitzonen der Erde. Wer selbst noch Zeit übrig hat, sollte das nahe Nikolaiviertel besuchen – das älteste Siedlungsgebiet Berlins wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt in den 1980er Jahren wiederaufgebaut.
Straßenbahn in Berlin – eine ganz eigene Geschichte
Natürlich hat man Berlin früh mit dem Nahverkehr begonnen, so wurde 1902 die erste U-Bahn eröffnet. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts rapide wachsende Stadt setzte auf Vielfalt – auf die Untergrundbahn, auf Busse, S-Bahnen, Obusse und Straßenbahnen. Während man aber zwischen 1954 und 1968 in Westberlin die Trambahnstrecken stilllegte, bringt die „Elektrische“ im Ostteil bis heute Menschen an ihr Ziel. Verschiedene Museen beschäftigen sich mit dem Nahverkehr in und um Berlin – das U-Bahnmuseum in Charlottenburg, das S-Bahnmuseum in Potsdam oder das Omnibusmuseum in Pankow-Niederschönhausen. Die spezielle Geschichte der Straßenbahn wurde dort bisher ebenfalls gezeigt. Allerdings zieht die Sammlung nach Köpenick um. Dort werden demnächst unter anderem auch die Bahnen von Tatra, vom VEB Waggonbau Gotha oder die „Reko“-Wagen vom VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke Henningsdorf zu bewundern sein.
Bildnachweise
- Berliner Rundfunk
- Stadtmuseum Berlin Presse
- Galopprennbahn Hoppegarten
- Kleine Fluchten Berlin
- Berlin.de
- TV-Turm Alexanderplatz Gastronomiegesellschaft mbH
- Welcome to Berlin
- Berlinics