Wo liegt eigentlich der Montagepoint Oldenburg?
Der Montagepoint Oldenburg liegt nicht direkt in Niedersachsens knapp vor Osnabrück drittgrößter Stadt. Er befindet sich eine Viertelstunde von der City entfernt, in Rastede-Wahnbek. Dort, in der Brombeerstraße 18, kann man sich vom Fachmann eine Anhängerkupplung anbringen lassen – und die relativ kurze Wartezeit in der Umgebung auf verschiedene Weise verbringen.
Der Weg ins malerische Oldenburg lohnt sich, erst recht für Besucher von außerhalb. Schließlich richtet sich der Montagepoint nicht nur an die Menschen aus der nahen Großstadt: Denn Wahnbek ist nur 44 Kilometer von Delmenhorst entfernt, 62 Kilometer sind es in die Basketballstadt Vechta, jeweils knapp über 50 nach Wilhelmshaven und Cloppenburg. Selbst in die Hansestadt Bremen und nach Bremerhaven sind es nur 56 beziehungsweise 62 Kilometer. Unser Tipp für einen Kurztrip: Besuchen Sie das emsländische Papenburg. Die malerische Stadt ist auch nur gut 75 Kilometer vom Montagepoint entfernt und gilt zurecht als „Venedig Norddeutschlands“.
Einfach vor Ort bleiben – das Gut Wahnbek
Theoretisch könnte man während des Einbaus der Anhängerkupplung auch gleich heiraten, denn das malerische Gut Wahnbek bietet Hochzeitsfeiern in romantisch-klassischem Stil an. Der Haken daran: Für eine wirklich edle Trauung wird die Montagezeit auf keinem Fall ausreichen. Dafür sollte man sich dann schon mindestens einen ganzen Tag gönnen. Aber einen Spaziergang durch den Park sollte man einplanen. Er ist ein Kleinod der Gartenbaukunst, mit Teich und einer ungeheuren Blütenpracht. Hier lässt es sich ganz im Geiste des ausgehenden 19. Jahrhunderts lustwandeln. Wenn man dabei auf den überaus netten Christian Meyer-Hullmann trifft, so kann dieser aus der reichen Geschichte der Hullmanns erzählen – und die reicht mindestens bis ins 15. Jahrhundert zurück. Das Grundstück, auf dem sich das Gut befindet, bestand vormals aus zwei Bauernhöfen – Johann Gerhard Hullmann hat 1894 beide übernommen.zwei Bauernhöfe. Diese Gehöfte bilden nun das Gut Wahnbek. Landwirtschaft wird seither auch noch betrieben, genauso, wie geheiratet oder klassischer Musik gefrönt wird. www.gut-wahnbek.de
Der Schlossgarten Oldenburg – weit mehr als „nur“ ein Park
16 Hektar Parkanlage, das reicht dicke, um einen entspannten Tag im Grünen – besser: im Bunten – zu verbringen: Der Oldenburger Schlossgarten gehört tatsächlich zu den größten historischen Gärten in Deutschland. Anlegen lassen hat ihn Oldenburgs damaliger Regent Herzog Peter Friedrich Ludwig zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Stile englischer Prachtparks. Heute führt übrigens der rund 130 Kilometer lange Jade-Wanderweg mitten durch die Anlage. Wer will, kann bis an die Nordsee durchlaufen – bis nach Wilhelmshaven. In der Zeit kann man allerdings gleich eine große Flotte mit Anhängerkupplungen bestücken lassen. Aber die Blütenpracht des Schlossgartens, die historischen Gebäude, etwa das Hofgärtnerhaus oder der romantische Teepavillon laden zum Verweilen ein. Und wer sich für die in der Region üblichen Rhododendren interessiert, wird von deren Vielfalt garantiert überrascht sein. www.schlossgarten-ol.de
Museum Horst Janssen – das schöne Haus für einen großen Künstler aus der Region
Der 1929 in Wandsbek geborene Horst Janssen gilt als einer der produktivsten und wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er malte, zeichnete, fotografierte und radierte. Egal, ob Aquarell, Holzschnitt, Lithographie oder Plakat, der 1995 verstorbene Niedersachse nutzte fast alle Techniken und Ausdrucksformen für seine hohe Kunst. Dementsprechend lohnt ein Besuch des im Jahr 2000 eröffneten Horst Janssen Museum. Grundstock für die Dauerausstellung bilden 1.800 Blätter aus einer privaten Sammlung, aber auf 600 Quadratmetern lassen sich alle Facetten des Künstlers Janssen kennenlernen – so man öfter in dem wunderschönen, vom Hochbauamt der Stadt geplanten Gebäude verweilt. Im Museum kann man Janssens Arbeitsplatz anschauen und auch Künstler kennenlernen, die für den Meister stilprägend waren, etwa Goya, Schiele oder Rembrandt. www.horst-janssen-museum.de
Das Nikolaiviertel – ein malerisches Stadtquartier
Das Nikolaiviertel ist nach der ersten Kirche der Stadt benannt. Zwar wurde das Bauwerk wegen Baufälligkeit schon anno 1872 abgerissen, aber das Viertel hat sich seine Geschichte durchaus bewahrt. Herrliche Häuser, das älteste Kopfsteinpflaster in Oldenburg, dazu viele Lädchen und schnuckelige Cafés laden dazu ein, durch die Kleine Kirchenstraße, den Nikolaigang, die Bergstraße oder den Lambertihof zu schlendern. Dieser besondere Schaufensterbummel könnte auch in Ralph Steffmanns „Laden Nr.5“ münden. Das Geschäft mit dem Namen „Nr.5“, heißt übrigens nicht etwa so, weil Steffmann mehrere Filialen betreibt, sondern weil es sich in der Bergstraße 5 befindet. Auf wenig Quadratmetern findet man besonderen „Schnickschnack“, Schmuck und Accessoires – oder Taschen und Geldbörsen des Aachener Lederdesigners Volker Lang. www.ladennr5.de
Das darf einem spanisch vorkommen: Lecker essen im Caldero
Mitten in Oldenburg befindet sich eines der besten spanischen Lokale Niedersachsens: Wer sich runter ins Gewölbe begibt, wird liebevoll bedient – und bekommt edle Speisen und Getränke serviert. Legendär sind etwa die Champignons in Pfeffer-Sahne-Sauce, die man sich als Vor- oder Hauptspeise gönnen kann. Oder man wählt vorab die Bruschettas mit selbstgemachter Tomatenmarmelade. Die Tapas-Platten sind sehr umfangreich, da wird man auf verführerische Art satt. Als Wein dazu empfiehlt sich der Osoti Rosato, ein kräftig-fruchtiger Rioja. Das Lokal wirbt damit, für das leckerste Essen Oldenburgs verantwortlich zu sein. Das könnte tatsächlich stimmen. Also auf in den Lambertihof, wo sich direkt vis-à-vis vom Rathaus ein besonderes Lokal befindet: das Caldero. www.caldero.de
Bildnachweise
- David Mark/Pixabay
- Reiseland Niedersachsen
- Stadt Oldenburg
- Caldero Media
- Museum Host Janssen
- City Management Oldenburg
- Rameder