Wo findet man den Montagepoint Regensburg?
Das herrliche Regensburg ist die östlichste Großstadt Bayerns, aber von Nürnberg, München oder Ingolstadt aus gut zu erreichen. Auch Passau und Landshut sind nah. Das Einzugsgebiet des Montagepoints, der zentral in Wörth an der Donau liegt, umfasst die östliche und südliche Oberpfalz, das nördliche Niederbayern und das nordöstliche Oberbayern. Von Wörth aus sind es nur rund 20 Kilometer in die Welterbe-Stadt, aber auch nach Straubing ist es kaum weiter. Kelheim, Schwandorf und Deggendorf sind knapp 50 Kilometer von der Rameder-Fachwerkstatt entfernt, nach Neustadt an der Donau sind es 70 Kilometer. Wörth ist durchaus auch einen Kurztrip wert: Die Donau fließt hier majestätisch, das Schloss Wörth ist es auch: Seine Geschichte lässt sich bin ins zehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Wanderer und Radfahrer kommen rund um den Montagepoint voll auf ihre Kosten.
Junge Leute mitten im Welterbe – das ist Regensburg
Regensburg war im Mittelalter ein politisches und wirtschaftliches Zentrum. Weil die Altstadt in ihren Ausdehnungen noch weitgehend der des 14. Jahrhunderts entspricht und weil die ostbayrische Metropole im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen verschont geblieben ist, hat die UNESCO das Ensemble „Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ in die Welterbeliste aufgenommen. Die Begründung ist für Besucher sofort nachvollziehbar: „Der Bestand an originaler romanischer und gotischer Architektur ist einzigartig.“ Mehr als 1.000 Kulturdenkmäler gehören zu diesem Erbe. Ganz nebenbei wird dieses Bild der „blühenden“ mittelalterlichen Stadt von quirligem Trubel geprägt. Denn Regensburg hat eine Universität und boomt gerade bei jungen Leuten. Am besten überquert man die Donau über die Steinerne Brücke, die schon zum Welterbe gehört, dann nähert man sich direkt dem Inselviertel Stadtamhof. Knapp 2.500 Menschen wohnen hier sehr malerisch in der einstmals selbständigen Gemeinde.
600 Jahre Brutto-Bauzeit: Der Dom St. Peter
Wann genau das monumentale Gotteshaus gebaut wurde, kann man nicht genau sagen. Sicher ist, dass der Dom St. Peter in vielen Etappen errichtet wurde. Es brauchte alles in allem mehr als 600 Jahre bis zur endgültigen Fertigstellung. Begonnen hat man um das Jahr 1270, die Turmhelme und Giebel der Querhausfassaden wurden erst 1869 und 1872 angebracht. Der im Stil der französischen Gotik errichtete Bau besticht durch sein 32 Meter hohes Gewölbe – und durch viele Details. So hüllen die bunten Fenster das Innere in ein fast schon zauberhaft-mystisches Licht. An der reich verzierten Außenfassade findet man fast alle Symbole, die den Glauben im Mittelalter prägten: Drachen, Heilige, Löwen, Affen, Schweine und vieles mehr. Es lohnt sich, bei einem Rundgang nach diesen Tieren und Fabelwesen zu suchen. Im Inneren spendiert ein Engel dem Besucher ein freundliches Lachen.
Museen für alle – eine bunte Vielfalt
Kunst und Kultur werden in dieser geschichtsträchtigen Stadt großgeschrieben. Natürlich beschäftigt man sich auch mit der eigenen Historie, die war aber für Europas Geschicke mitentscheidend. So tagte im Alten Rathaus von 1663 bis 1806 der Immerwährende Reichstag. Tatsächlich wurde die Versammlung bis zur Zeit der napoleonischen Veränderungen nicht mehr aufgelöst. Was im Reichstag verhandelt wurde und wer die Teilnehmer waren, wird direkt am ehemaligen Ort des Geschehens geklärt. Wer sich mit dem großen Fluss und mit Technik beschäftigen möchte, bekommt dank zweier liebevoll gepflegter historischer Donauschiffe einen Einblick in die Geschichte des Verkehrs auf dem großen Strom. Mitten in der Altstadt lockt das Schnupftabakmuseum: Im ehemaligen Gebäude der Firma Bernard hat man das Gefühl, eine Alchemistenküche zu besuchen. Was die Bernards herstellten, waren die „Prisen“ vom „Schmalzlerfranzl“, die man sich in Bayern und dem nahen Österreich gern in die Nase zog. Unweit von diesem Kleinod – direkt am Dom – findet man in einem herrlichen Patrizierhaus die Sammlung des Golfhistorikers Peter Insam. Tatsächlich zeigt die Ausstellung, dass der Golfsport schon Jahrhunderte alt ist.
Regensburg, Stadt der Kneipen und Lokale
Die Altstadt ist, der Name sagt es ja, tatsächlich alt. Aber das wirkt nur mit Blick auf die Gebäude so. Speziell am Abend beherrscht buntes Treiben die City. Das Nachtleben von Regensburg ist legendär. Auf den Plätzen trifft man sich, die Kneipen sind urig – mit den Einheimischen kommt man hier ganz locker ins Gespräch. Etwa in Frederik Löws „Piratenhöhle“ im Fischgässel. Als Ortsfremder läuft man an diesem schmalen Gässchen leicht vorbei, aber den Buchladen Pustet kann man nicht verfehlen. Dann heißt es einfach Augen auf – oder die Passanten fragen. Löw hat manchmal coole DJs zu Gast. Was er aber immer bietet, sind extravagante Getränke. Und eben nicht nur „die Buddel voll Rum“, die man von Seeräubergeschichten kennt. In der Badstraße wartet mit dem „Oma Plüsch“ ein Lokal, in dem man – bei allerbester Betreuung durch die netten Wirtsleute – lecker essen kann. Und das aus Tradition. Die reicht, wenn man Oma Plüsch glauben will, bis in die Bibel zurück. Das ist gut möglich, die Speisen sind aber auf jeden Fall frisch. Ein kleiner Tipp: Den besten Burger der Stadt gibt bei „Curry & Style“ im Viertel Stadtamhof.
Musik, Fußball und Natur
Der SSV Jahn Regensburg gehört zu den traditionsreichsten Fußballvereinen Süddeutschlands. Seine Geschichte begann bereits 1889. Aktuell spielt die erste Mannschaft des „Jahn“ in der Zweiten Bundesliga. Die rührende Fanszene sorgt im neuen Stadion für beste Stimmung. Der 2015 fertiggestellte Fußballtempel ist zwar nicht der Größte, aber doch ein echtes Schatzkästchen. Fans aus Nürnberg, Heidenheim oder Hamburg wissen das, Bremer und Gelsenkirchener werden das erfahren. Vielleicht verbindet man den Spielbesuch mit einem verlängerten Wochenende in Regensburg und dem Termin im Montagepoint? Es würde sich auf jeden Fall lohnen. Denn die Altstadt klingt und swingt speziell an den Freitag- und Samstagabenden – Musik gibt’s überall. Erst recht am berühmten „Bayerischen Jazzweekend“, das traditionell Mitte Juli stattfindet. Dann wird die komplette City zur Bühne für Latin, Ambient, Dixie, Soul und vieles mehr. Das Foto unten zeigt mal den Blick der Musiker, hier den der Bigband Dachau, auf das Publikum. Regensburg ist übrigens auch die Stadt der vier Flüsse, denn nicht nur Donau, sondern auch Schwarze Laber, Regen und Naab treffen sich hier. Wer nach der vielen Musik Ruhe sucht, sollte von der Großstadt ins nahe Kallmünz fahren und dort an der Naab entlangwandern.
Bildnachweise
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