Vario Mobil Signature: Größer und dicker geht kaum
Was für ein Dickschiff. Der teilintegrierte Signature 1200 von Vario Mobil ist zwölf Meter lang, sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt stolze 26 Tonnen. Den Grundpreis von Euro 787.000 kann man spielend in die Höhe treiben. Die rollende Luxusvilla auf Basis des Mercedes Actros kommt mit „Chillout-Area“, Kingsize-Bett und Platz für ein adäquates Auto. Der Hersteller spricht von Mercedes SL oder Mini Cabrio. Natürlich ist der schicke PKW nicht im Grundpreis enthalten. Aber das spielt letztlich auch keine Rolle mehr, denn wer hat, der hat.
Eine halbe Million für den Urlaub: Concorde Centurion
Der Concorde Centurion 1600 G ist 11,65 Meter lang und darf bis zu 18 Tonnen mit sich herumschleppen. Im Grundpreis kostet der Luxusliner knapp 550.000 Euro und ist auf jeden Fall schon mal ein Hightech-Mobil. So dauert es nur zehn Sekunden bis der „Slide-Out“ das Wohnzimmer um rund zehn Prozent vergrößert. Dabei werden die Sitzgruppe und auch die Küche um jeweils 50 Zentimeter nach außen geschoben. Natürlich hat auch der Centurion Platz für ein Auto. Ein Fiat 500 oder ein Smart können locker mit auf Tour. Man bleibt also auch vor Ort mobil und kann den Luxusliner getrost stehen lassen. Es ist sowieso nicht ganz einfach, den Centurion oder seine Konkurrenten in eine Standplatz-Parklücke zu bugsieren.
Morelo: Ein Empire für unterwegs
Fast schon ein Schnäppchen ist im Vergleich zu Concorde und Vario der Empire Liner der Knaus-Tabbert-Marke Morelo: 460.000 Euro kostet der knapp 12 Meter lange Reisebegleiter in XXL. Dank Leichtbauweise kann das Wohnmobil auf Iveco– oder Mercedes-Basis tatsächlich mit dem „alten“ Dreier-Führerschein gesteuert werden. Die beste Ausstattung ist die mit edlem Palisander, eleganten Vorhängen und Luxuspolstermöbeln. Die kann man – wie auch bei der Konkurrenz – frei nach dem persönlichen Geschmack ordern. Der letzte Schrei ist laut Hersteller das Bad mit den „leichten Smooth Panels“ in Sandstein-Optik.
Die Wohnmobil-Trends für das nächste Jahr
Doch tatsächlich, es gibt noch Wohnmobile ohne Airbags in der Fahrerzentrale. Deshalb wird nun das Thema „Sicherheit“ großgeschrieben. Viele Hersteller haben auch versucht, die Seitenwindempfindlichkeit zu verringern. Leichtere Materialien – innen wie außen – sollen für bessere Verbrauchswerte und aktive Sicherheit sorgen. Bei der Gestaltung der Innenräume wird weiterhin auf Individualität gesetzt. Das bedeutet zum Beispiel, dass für Einsteiger nun noch schickere und hochwertigere Möblierungen angeboten werden. Man kann sagen, die Wohnmobile werden tendenziell jünger, die Branche geht davon aus, dass sich junge Familien verstärkt dieser Art zu reisen widmen werden. Dem trägt auch ein weiterer Trend Rechnung: Immer mehr Basis-Fahrzeuge – von VW über Iveco, Ford und PSA bis hin zu Mercedes- oder Volvo-Trucks – werden angeboten. Darüber berichten wir hier Anfang September in unserem Messe-Spezial.
Bildnachweise
- Ruoffs
- Vario
- Concorde
- Knaus Tabbert