Erster Städtetrip Kempten: Toll lebten hier schon die alten Römer
Kempten bietet so einiges: Neben etlichen Sehenswürdigkeiten wie der Burghalde, der Basilika St. Lorenz, der Residenz oder der Orangerie warten etliche Museen auf den Besucher. Aber die größte Stadt des Allgäus steht auch für besondere Veranstaltungen, etwa der Jazz-Frühling, der APC-Sommer im Cambodumum, die Allgäuer Festwoche (dieses Jahr vom 13. bis 21. August) oder der romantische Weihnachtsmarkt sollte man sich nicht entgehen lassen. Wo wir schon bei „Camobodunum“ sind: Kempten gehört, neben Trier und Köln, zu den ältesten Städten Deutschlands. Die Geschichte der Stadt reicht weit zurück bis in die Zeit vor der römischen Eroberung des Alpenvorlandes etwa 15 vor Christus: Cambodunum hießt die römische Stadt auf dem Gebiet des heutigen Kempten. Die Stadt war damals eine florierende Metropole und Zentrum der Provinz Raetia. Überreste der römischen Siedlung werden vor Ort im Archäologischer Park Cambodunum (APC) liebevoll präsentiert. Die altertümliche Anlage zeigt, wie die Römer lebten – ein virtueller Führer berichtet direkt aus seiner Zeit, man lernt, auf antike Weise Brot zu backen oder spielt einen uralten Vorfahren des Mühle-Spiels. Kempten hat rund 70.000 Einwohner, liegt mitten im Allgäu – und das ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen. Der nächste Rameder Montagepoint befindet sich im 35 Kilometer entfernten Memmingen.
Papenburg – Venedig des Nordens
Nicht nur Romantiker werden sich an den vielen Kanälen von Papenburg erfreuen – und sie vom Hafen an der Ems (Untenende) bis zum Küstenkanal im Südosten (Obenende) entlangschlendern. Beim Spaziergang stößt man auf einige Wahrzeichen, etwa Meyers Mühle, die direkt am Hauptkanal liegt. Heute existieren von den vielen großen Mühlen nur noch wenige, aber die werden liebevoll gepflegt. Schiffe werden in Papenburg auch gebaut – und zwar schon seit 1795. Und wo? In der weltberühmten Meyer Werft. Wenn ein Ozeanriese die dortige Dockanlage verlässt, ist das ein beeindruckendes Schauspiel, das von entlang des Weges von tausenden von Menschen verfolgt wird. Der Gigant gleitet dabei auf der Unterems von Papenburg über Leer bis hinauf nach Emden. Die uralte Kulturlandschaft, das Emsland, ist ein Tipp für einen ausgedehnten Familienurlaub. Papenburg hat rund 37.500 Einwohner, aber doch nicht ganz so viele Kanäle. Der nächste Rameder Montagepoint befindet sich im 66 Kilometer entfernten Oldenburg.
Bad Schandau – traditionsreicher Kurort in der Sächsischen Schweiz
Rund 40 Kilometer von Dresden entfernt, lockt die Kleinstadt Bad Schandau die Besucher mit einem mittelalterlichen Stadtzentrum, mit gemütlichen Cafés, netten Geschäften und der malerischen Elbe, zu einem Bummel ein. Natürlich bietet der älteste Kurort der Sächsischen Schweiz auch viele Beauty- und Wellnessangebote. Wer will, kann sich hier verwöhnen lassen. Auch der Wanderer kommt auf seine Kosten, nahe Ziele wie das Schrammstein- und Winterberggebiet oder der Lichtenhainer Wasserfall sind lohnende Besuchspunkte. Wer den Wasserfall bestaunt, kann gleich zum nahen „der Kuhstall“ weiterziehen. Der ist – nach dem Prebischtor – das zweitgrößte Felsentor im Elbsandsteingebirge. Es befindet sich auf dem Neuen Wildenstein, einem 337 m hohen Felsen. Dort thronte noch im 15. Jahrhundert die Burg Wildenstein. Zu diesen Naturschönheiten kommt man idealerweise mit der Kirnitzschtalbahn: Seit 1898 befördert die meterspurige Straßenbahn Wanderer, Touristen und Kurgäste zu ihren Zielen. Auf etwa acht Kilometern begleiten die rüstigen Oldtimer-Trams das Flüsschen Kirnitzsch auf seinem Lauf durch die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges – die Fahrt ist für Bahnromantiker und Naturfreunde ein Muss. Das Elbsandsteingebirge ist ein wunderbares Urlaubsziel, mit seinem malerischen Fixpunkt Bad Schandau. Das Städtchen hat 3.500 Einwohner, der nächste Rameder Montagepoint befindet sich im 41 Kilometer entfernten Dresden.
Bildnachweise
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