Mit dem Boot im Wasser – so einfach geht’s
Generell unterschieden wird zwischen Kajak, das sitzend und mit Doppelpaddel bewegt wird – und Kanadier. In diesem Boot kniet man und hat dabei ein Stechpaddel in der Hand. Beide Varianten funktionieren auf fast allen Gewässern. Tourenkajaks sind eher für längere Touren geeignet. Bei ihnen kann man sogar das Übernachtungsgepäck mit an Bord nehmen. Die Paddel gibt es in verschiedenen Versionen, wobei die ultraleichten Varianten aus Carbon dementsprechend teuer sind. Anfänger sollten sowieso überlegen, ob es nicht erst mal sinnvoll ist, sich das Boot zu mieten. Meist bietet der Verleih auch Einführungskurse an: Wie steige ich mit der „Paddelbrücke“ ins Boot? Und wie wird gepaddelt? Die optimale Paddel-Haltung ist übrigens erreicht, wenn Ober- und Unterarm einen Winkel von 90 Grad bilden. Lernen muss man den Grundschlag, mit dem das Boot vorwärtskommt, und den Bogenschlag, mit dem es in eine Kurve gebracht wird. Mit dem Bogenschlag rückwärts werden Kanu oder Kajak gewendet.
Unser Tipp – Wasser in seiner schönsten Form: Besonders schöne Kanu-Tripps sind unter anderem die Ruhr-Tour „Durch den grünen Pott“ (40 Kilometer), die Donau-Tour vom ostbayrischen Velburg aus (28 Kilometer), die Schlei-Tour durch Deutschlands längste Förde (45 Kilometer) oder die Elbschleifen-Tour „Quer durch Dresden“ (50 Kilometer).
Intermezzo: Wie das Sportgerät ans Wasser kommt
Wer ein eigenes Boot oder ein eigenes Surfbrett hat oder mit dem Kauf eines solchen Sportgeräts liebäugelt, muss sich überlegen, wie es an den Fluss oder See gebracht werden soll. Mit den geeigneten Spezialhaltern von Marktführer kupplung.de ist das Auto dafür gut gerüstet: Speziell für den Transport von Kanus ist der Kanuhalter Thule Portage 882 gedacht. Das System ist robust und einfach zu montieren – und das sogar in der T-Nut. Für unterschiedliche Nutzung eignet sich der Kanu- und Kajakhalter Thule Hull-a-Port Aero 849. Das jeweilige Wasserfahrzeug sitzt perfekt und diebstahlsicher auf dem Autodach. Drei unterschiedliche Spezialhalter für Kajaks hat kupplung.de im Angebot. Besonders praktisch und auch stylish ist der Thule K-Guard 840. Für Surfer und ihr „heiliges Brettle“ wurden das Board Shuttle 811 und das Windsurf Pad von Menabo konstruiert. Das Pad ist eine gepolsterte Auflage, die mit kräftigem Klettverschluss direkt am Dachträger angebracht wird.
Surfen will gelernt sein
Vom Können hängt die Wahl des Gewässers und des Sportgeräts und natürlich auch des Gewässers ab. Welches Surfboard braucht ein Anfänger? Für Novizen gibt es spezielle, etwas weichere Bretter. Grundsätzlich gilt: Bevor man auf „ungebrochenen“, „grün“ genannten Wellen reitet, übt man erst einmal auf „Weißwasserwellen“. Was das ist, erklärte die Sendung mit der Maus anschaulich: „Das Weißwasser entsteht, wenn eine Welle bricht. Aufgrund der vielen kleinen Bläschen, die dabei entstehen, spricht man hier auch vom Wellenschaum. Das Weißwasser hat meist immer noch eine ziemliche Kraft und kann sich auch erneut wieder zu einer Welle aufbauen und brechen. Die so entstehenden Weißwasserwellen sind ideal, um erste Surferfahrungen zu machen.“ Hier kann man sehr gut das Gleiten, das Balancehalten auf dem Brett, das Stehen oder auf dem Bauch Liegen und die Körperspannung üben. Das sind die Grundvoraussetzungen für die späteren „Take Offs“, also den Positionswechsel auf dem Sportgerät. Wichtig ist, dass der Surfer auch lernt, wie sich das Wasser verhält – und der Naturgewalt mit Respekt begegnet. Strömungen, Wellen und Felsen können gefährlich sein, ungeübte Surfer stellen zudem ein Risiko für andere Wassersportler dar.
Wo kann man in Deutschland besonders gut surfen? Rund um Sylt natürlich, denn hier wurde die hiesige Surfkultur erfunden. Auch der mitten in München gelegene Eisbach hat es in sich, weil er hohe Anforderungen ans eigene Können stellt. Warnemünde an der Ostsee ist der Hotspot für das traditionelle Fährwellen-Surfen.
Rafting, der nasse Spaß
Das Wort „Raft“ kommt aus dem Englischen und bedeutet eigentlich Floß. Bei der seit den 1980er Jahren beliebten Wassersportart wird ein Fluss aber nicht mit einem Holzboot, sondern mit einem Schlauchboot befahren: Dazu muss der Fluss verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten. Dank hoher Sicherheitsstandards der Rafting-Anbieter ist der Sport ein recht sicheres Freizeitvergnügen geworden, Unfälle kommen eher im privaten Rahmen vor. Daher sollten sich speziell Anfänger von einem erfahrenen Bootsführer anleiten lassen.
Hier raftet man besonders gern: Auf Erft und Rhein in NRW, auf der Iller durch das Oberallgäu und auf dem Augsburger Eiskanal. Letzterer wurde für die Olympiade von 1972 konzipiert und ist das bevorzugte Trainingsareal der erfolgreichen deutschen Rafting-Nationalmannschaft.
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