Kanu und Kajak – Wissenswertes
Kanus und Kajaks sind Paddelboote, soviel mal zuerst. Während man sich im Paddelsport generell in Fahrtrichtung bewegt, sitzt man in Ruderbooten mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, man fährt also rückwärts. Paddelboote steuert man, indem auf einer Seite stärkere Paddelschläge oder die Schläge rückwärts ausführt. Wer im Kajak oder Kanu mit Freude unterwegs und das Gewässer erkunden will, sollte vorher einen Einführungskurs mitmachen. Aller Anfang ist zwar nicht schwer, aber die Bewegungsabläufe und auch das Ein- und Aussteigen wollen erlernt sein. Außerdem ist es wichtig, die Reaktion des Bootes zu kennen, wenn der Fluss mal schneller strömt oder man Hindernisse aus dem Fahrtweg räumen muss. Daher bieten die meisten Bootsverleiher auch Kurse an. Wer selbst ein Kajak oder Kanu besitzt, findet bei Marktführer Kupplung.de die passenden und preiswerten Halterungen für den Transport ans Gewässer. Wichtig ist auch die Ausrüstung, etwa die richtige Kleidung, aber diesem großen Bereich werden wir hier im Magazin ein eigenes Kapitel widmen.
Praktisch: Faltboote von Bergans
Für Paddelbegeisterte gibt es wirklich nur zwei Optionen – Kajak oder Kanadier, also das aus Nordamerika stammende Kanu. Seit über 30 Jahren baut die norwegische Firma Bergans mit ihrer Ally-Serie sehr funktionelle Wildnis-Kanadier. Das Unternehmen verfügt über eine mehr als 110-jährige Tradition im Bootsbau und ist sprichwörtlich „mit allen Wassern gewaschen.“ Die Ally-Kanadier sind extrem leicht und haben sich auf etlichen Expeditionen durch die Wildnis oder auf Langstreckenfahrten bestens bewährt. Die robusten Faltboote macht man mit ein paar Handgriffen startklar. Das Ally fertigt Bergans in mehreren Ausführungen: Zwei Grundmodelle teilen sich in eine Seeversion, also längere Wasserlinie, etwas flache und eine etwas höhere Flussvariante auf. Die Bootslängen variieren zwischen 13,7 und 18,5 Fuß, was 4,13 bis 5,58 Metern entspricht. Für drei Personen absolut ausreichend ist das beliebte 16,5-Fuß-Ally. Die Skandinavier bieten auch Repairkits in den Bootsfarben, Ausrüstung und Kleidung an.
Tradition „Made in Germany “: Gatz
Gatz ist ein in Köln ansässiger Traditionshersteller von Kanus. Bereits 1961 bewies der Tischlermeister Arno Gatz sein enormes handwerkliches Geschick und fertigte sein erstes Boot. Auch das später sehr erfolgreiche Design des Kanadiers stammt von ihm. Heute baut das Familienunternehmen Gatz nach modernsten Methoden, aber immer noch mit handwerklicher Perfektion – und alles „Made in Germany“. Die Boote sind überaus kippsicher und sehr stabil. Kanuten schätzen die extreme Wendigkeit und die Leichtläufigkeit, etwa der bewährten „Canadian“-Serie oder des Gatz Royal, das mit einer Länge von 2,80 bis 3,80 Metern erhältlich ist. Zu den Kanus gibt es von Gatz auch eine große Auswahl an Zubehör, darunter allein 14 Stechpaddel.
Lettmann – Innovation und Leidenschaft
Egal, ob See- oder Touren-Kajaks für eine oder zwei Personen, ob Kanadier, Wildwasser- oder Marathon-Einsitzer oder gar spezielle Boote für Wasser-Polo – Lettmann hat sie entwickelt und im Sortiment. Der Name „Lettmann“ steht seit rund Jahrzehnten für Innovation und Leidenschaft im Boots- und Paddelbau. Die Geschichte beginnt mit Vater Klaus Lettmann, der 1963 Weltmeister im Wildwasser-Rennsport wurde, sein Sohn Jochen gewann 1992 bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille im Kanuslalom. Dass er in einem Lettmann-Kajak und einem selbstgefertigten Paddel zu Edelmetall fuhr, ist natürlich logisch. Die Erfahrungen und die Expertisen aus dem Sport flossen und fließen in die Entwicklung der Lettmann’schen High-End-Boote. Das Wunsch-Kajak oder den optimalen Kanadier kann man sich über den Konfigurator selbst zusammenstellen, man wird aber auch von den Profis gern beraten. Für Neulinge und Menschen, die ihre Fertigkeiten vertiefen wollen, arbeiten die Lettmänner seit 2011 mit ebenfalls erfahrenen Kollegen zusammen – mit der Kanuschule „Outdoordirekt“ von Christian und Nadja Zicke. Christian ist geprüfter Oberstufen-Kanulehrer des BVKanu und Nadja Diplom-Sportwissenschaftlerin (DSHS Köln).
Hybride zum Falten – nortik
nortik ist die erfolgreichste Marke im Bereich der Faltboote und Hybridkayaks. Verantwortlich für die nortik-Innovationen ist die Ulmer Out-Trade GmbH, die auch noch hinter den Trend-Booten von Triton advanced und Pakboats steht. Die Modellpalette des Unternehmens reicht dabei von expeditionstauglichen See- und Tourenkajaks, über Boote für Freizeitsportler bis zu ultraleichten Hochleistungs-Packrafts. Nanu, was sind denn Packrafts“? Der Trend zu diesen für die Wildnis geeigneten Booten, die man tatsächlich im Rucksack mit sich führen kann, kommt aus Alaska. Man wandert und paddelt auf einer einzigen Tour. Es geht also um Platz- und Gewichtsersparnis. Eine der ersten Innovationen von nortik war daher die Entwicklung der sogenannten Hybrid-Technologie, bei der die geringstmögliche Menge an Gestänge nötig ist, um hervorragende Fahreigenschaften zu erreichen. Eingesetzt wir das Hybrid-System zum Beispiel bei der auch in rauer Umgebung bewährten scubi-Familie. Im Bereich der Touren- und See-Kajakskajaks sind der nortik navigator oder dessen größer Brüder nortik argo und argo 2 beliebt. Bei Oute-Trade kann man auch Zubehör, etwa Paddel, Seesocken oder Segelsysteme erwerben.
Übrigens…
Längere Boote transportiert man idealerweise mit einem dafür geeigneten Anhänger, zum Beispiel von Ruff-Sport, Brenderup oder Malone. Aber ohne Haken geht das nicht: Die passende Anhängerkupplung für nahezu alle gängigen und viele seltene oder ältere Fahrzeuge haben die Profis von Kupplung.de auf Lager. Einfach mal klicken.
Bildnachweise
- Susanne Nicolin/Pixabay
- Bergans of Norway
- Gatz Kanus Arno Gatz
- Lettmann GmbH
- Out Trade GmbH
- Mircea - See my collections/Pixabay