Wandern mit der App – eine gute Lösung
Früher hatte man Landkarten dabei, breitete sie vor sich aus und ärgerte sich manchmal, wenn man den Weg trotzdem nicht fand – oder beim mühseligen Zusammenfalten des Druckwerks. Heute setzt man das Smartphone ein, das meist einen ordentlichen Routenplaner umfasst. Der ist allerdings nicht wirklich Vorankommen abseits der Straßen geeignet. Deshalb gibt es Apps, die sich auf das Wandern mit Fahrrad oder zu Fuß spezialisiert haben. Sie setzen dabei in der Regel auf OpenStreetMap (OSM) – eine Alternative zu Google Maps. Die kostenlose Open-Source-Anwendung kann man als User theoretisch sogar selbst nutzen. Wir stellen vier Dienste vor, mit denen das aber nicht nötig ist. Sie bieten den idealen Mehrwert für den Wochenendtrip oder den Feierabendausflug in den Herbst.
Komoot – eine kommode Wahl
Die Komoot-App ist sehr umfangreich. Denn eine riesige Community sorgt dafür, dass der Dienst mittlerweile die meisten komplett durchgeplanten – weil von Usern – getesteten Wanderrouten für Tourengeher, Spaziergänger und Radfahrer innerhalb Deutschlands enthält. Als Nutzer holt man sich Anregungen für neue, unbekannte Wege, weil andere Menschen sie bereits ausgiebig fotografiert und beschrieben haben. Das macht neugierig und sorgt für schöne Ausflüge. Beim Planen berücksichtigt Komoot nicht nur nahezu alle möglichen Bewegungsarten, egal, ob Wandern, Joggen oder Radfahren. Auch das persönliche Fitnesslevel lässt sich angeben – und ob man nur hin oder auch wieder zurück möchte. Will man sich eine Strecke für spätere Ausflüge merken, lässt sie sich ganz einfach tracken. Komoot ist kompatibel mit diversen Navigationsgeräten für E-Bikes, mit Apple Watches aller Generationen oder mit Sportuhren von Polar und Garmin. Unsere Meinung: Optimal für wirklich alle Ansprüche. Und dank der User wächst das Angebot der App immer noch weiter. Sie ist kostenlos verfügbar beim App Store von Apple und im Google Play Store.
Outdooractive – wie der Name schon sagt: Raus geht‘s
Viele vorbereitete Touren für nahezu alle Bewegungsarten bietet auch international einsetzbare Tool Outdooractive. Über die Webseite stellt es auch umfangreiche Reiseführer für Europa zur Verfügung. Das Kartenmaterial für Smartphones ist auch im Ausland gut einsetzbar, wenn man die Kosten im Auge behält. Doch zurück nach Deutschland: Bei der Tourenplanung kann der Nutzer schon mit der kostenlosen Version dank zahlreicher Filteroptionen die für sich geeignete passende Route erstellen. Der Weg an dieses private Ziel ist ziemlich einfach, obwohl die Auswahlmöglichkeiten in puncto Bewegungsprofil über das Wandern zu Fuß oder mit dem Rad hinausgehen: Zu den auswählbaren Möglichkeiten zählen auch Nordic Walking, Reiten und Kanu. Die Outdooractive-App zeigt auf der Karte durch verschiedene Symbole interessante Aussichtspunkte an – und diese lassen sich in die eigene Routenplanung integrieren. Einziges Manko ist – wie bei Komoot – dass die Höhenangaben oft nicht stimmen. Meist übertreiben die Zahlen. Wechselt man spontan den Weg, versuchen beide Apps einen auf den vorgewählten Pfad zurückzuführen. Unsere Meinung: Wer Outdooractive nur unregelmäßig nutzt, kommt mit der kostenlosen Basis-Version prima zurecht. Wander-Profis sollten sich die Pro-Variante (2,50 Euro im Monat) anschauen. Sie ermöglicht zum Beispiel die Offline-Nutzung. Geht es oft ins Ausland, empfiehlt sich die Option Pro+, die unter anderem auch Material vom Deutschen Alpenverein, vom ADAC, vom ADFC oder dem Kompass-Verlag enthält. Die App ist für iPhones und Android-Devices verfügbar.
Mehr als Alpen: Bergfex
Lange konzentrierte sich die App von Bergfex auf das Gebiet der Alpen. Das Angebot wurde bereits in den späten 1990er Jahren von Österreich aus gestartet, wurde aber nun – via bergfex.de – auch in die deutschen Mittelgebirge ausgeweitet. Wer aber etwa in der Lüneburger Heide oder in Brandenburg wandern will, braucht eine andere Plattform. In der Rhön, im Harz oder auch im Bayerischen Wald wird man fündig. Denn Bergfex ist das mit Abstand größte Urlaubsportal für Bergtourismus und -sport in ganz Europa. Speziell Kletterer, Mountainbiker und Ausdauer-Wanderer kommen auf ihre Kosten. Aber auch, wer es gemütlich angehen lassen will, findet die richtige Route. Das Angebot umfass auch Hinweise auf Hütten oder Übernachtungsmöglichkeiten. Und: Speziell für Ski- und Snowboardfans bietet die App Bergfex/Ski den optimalem Service. Die passenden Transportlösungen für das winterliche Sportgerät findet man natürlich unter „Skiboxen“ bei Kupplung.de. Unsere Meinung: Gebirgsfans sollten die Apps von Bergfex für sich entdecken. Sie sind für iOS und Android verfügbar.
Raus aufs Land, rein in die Stadt – mit Bike Citizens
Sucht man nach einer reinen Fahrradtouren-App, empfiehlt sich Bike Citizens. Die Anwendung richtet sich an alle, die mit dem Rad unterwegs sind, egal ob man es „Gemütlich“, „Normal“ oder „Schnell“ mag, ob man beruflich oder privat unterwegs ist, ob es rasch zur Arbeit oder langsam in den Biergarten am Stadtrand gehen soll. Denn das große Plus ist, dass die App nahezu alle deutschen Großstädte umfasst. Wer also einen der zur Zeit sehr beliebten City-Trips unternehmen möchte, sollte das Fahrrad einpacken. Denn in den Metropolen ist man garantiert schneller und umweltfreundlicher unterwegs, muss keinen Parkplatz suchen und sieht einfach mehr von der Stadt. Praktisch jeder interessante Punkt kann angesteuert werden. Die App findet diese auch. Mit der Premium-Variante, die monatlich 3,49 Euro und jährlich 27,99 Euro kostet, kann man die Karten auch herunterladen und „Heatmaps“ (Wärmebilder) der Fahrten erstellen. Unsere Meinung: Da Bike Citizens auch die Fahrten mit E-Bikes und sogar Schiebestrecken berücksichtigt, ist sie speziell für alle, die gern und oft im Urbanen unterwegs sind, ideal. Auch die App von Bike Citizens gibt es sowohl für Android-Geräte als auch für iPhones.
Übrigens…
Der Wochenendausflug in die Natur wird mit vom Marktführer Kupplung.de optimal unterstützt, zum Beispiel mit einem praktischen, stabilen und einfach zu montierenden Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Die Wahl des richtigen Modells ist, trotz riesiger Auswahl, genauso einfach: Mit ein paar intuitiven Klicks kommt man ans erste Ziel – an den Fahrradträger. Und dann geht’s raus in die Natur.
Bildnachweise
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