Komische Autonamen: Stachelige Angelegenheiten aus Frankreich
Komische Autonamen gibt es – zum Beispiel den hier: Was soll das eigentlich sein, ein rollender Kaktus? Ja, geht denn sowas? Und was passiert, wenn man mit den Stacheln zufällig die Reifen eines anderen Verkehrsteilnehmers trifft? Fragen über Fragen – und man muss sie nicht beantworten. Denn der Citroën C4 Cactus ist im Prinzip ein ganz normales Auto. 2013 wurde der französische Kombi auf der IAA präsentiert, 2014 ging er dann in Serie. Man verzichtete dabei zwar auf einige interessante Details des Ausstellungsstückes, etwa die Schaltung per Knöpfchen. Aber eines blieb: Die Kunststoffverkleidung an den Flanken. Dort, wo das Auto auf Supermarktparkplätzen oder in engen Parkhäusern gern mal die Türen der Nachbarfahrzeuge abbekommt, ist der Cactus weich und nachgiebig gepolstert. Das muss man nicht schön finden, macht aber Sinn. Ansonsten ist der bis zu 110 PS starke Familientransporter recht harmlos. Er sticht nicht, er will nur – wenn auch eher gemächlich – fahren.
Namensvorschlag für ein neues Modell: Citroën C6 Venusfliegenfalle
Ein Bärchen auf vier Rädern – der Panda
Giorgio Giugiaro hat ihn als Nachfolger des kantigen Fiat 126 entworfen. Gut, kantig ist er, zumindest in der ersten, von 1980 bis 2003 immerhin rund vier Millionen Mal verkaufte Erstserie Panda (Typß 141) auch, aber ansonsten ist er eindeutig praktischer: Heckklappe, ordentlich Platz auf engstem Raum und einfach knuffig. So ist er auch heute noch, auch – oder gerade – weil die seit 2011 angebotene dritte Serie doch ein paar Rundungen mehr auf dem winzigen Fahrgestell zu bieten hat. Man muss den kleinen Gesellen einfach mögen, genau, wie man andere Autotierchen wie Käfer und Ente mochte. Pandas können übrigens gut klettern, und das gilt auch für das Auto aus Italien. Deshalb sieht man sie, besonders in der 4×4-Version, häufig in schneereicheren Berggegenden. Dort sind sie dann für soziale Dienste unterwegs. Mit Väterchen Frost hat das Bärchen kein Problem, Onkelchen Rost mochte ihn dafür früher besonders gern.
Namensvorschlag für ein neues Modell: Fiat Meerschweinchen
Kein Computerspiel: Audi e-tron
Eigentlich ist der e-tron nicht nur ein Automodell. Denn, wenn es nach dem Ingolstädter Hersteller geht, soll e-tron zu einer eigenen Untermarke werden. Analog zu den sportlichen Autos der quattro GmbH sollen e-trons fortan die Elektrofahrzeuge mit den vier Ringen im Logo bezeichnen. Doch, doch, der Name klingt ziemlich technisch. Das „e“ suggeriert, dass man ein „E“ auf dem Nummernschild spazieren fahren darf. Aber irgendwie wirkt e-tron auch wie der jüngste Ableger von „Tron“, dem weltberühmten Arcade- und Computerspiel, mit dem Disney mittlerweile viel Geld verdient. Und der Name passt schon: Denn Audi e-tron werden mit jeder Menge Entertainment-Hightech ausgeliefert. Es wäre ganz leicht, auf dem Display des aktuellen Oberklasse-SUV e-tron GE zu zocken. Aber man muss sich auf das Fahren konzentrieren. Denn das Dickschiff ist mit 408 PS unterwegs. Ein so starkes Riesen-SUV für das Öko-Gewissen? Man kann da durchaus nach dem Sinn fragen, aber das konnte man auch schon bei Arkadespielen wie „Tron“…
Namensvorschlag für ein neues Modell: Audi e-donkey-kong
Kia: Kein Carnival, aber Rio
Seit 1999 baut das koreanische Unternehmen Kia Kleinwagen namens Rio. Wer da an Zuckerhut, tolle Strände oder den Karneval denkt, liegt aber falsch. Denn der Rio, der seit 2017 in der vierten Baureihe erhältlich ist, ist wahrlich kein Ausbund an Lebensfreude. Er ist allerdings auch nicht ärmlich, wie viele Ortsteile der brasilianischen Metropole, sondern ein braver und recht robuster, unscheinbarer Winzling. Man hätte ihn leicht auch „Bienchen“ oder „Cityfliege“ nennen können, das wäre nicht abwegig. Im Gegensatz zu Rio. Obwohl: In der pulsierenden Weltstadt mit ihren über sechs Millionen Einwohnern ist der Koreaner gut aufgehoben. Denn einen Parkplatz findet man mit ihm auch im dichtesten Großstadtdschungel. Mit maximal 120 PS düst der Zwerg sogar auch noch flott durch die Straßen.
Namensvorschlag für ein neues Modell: Kia Ulan Bator
Nicht angestaubt – das SUV von Dacia
Sie wissen, was ein Duster ist? Klar, das ist das preiswerte, in der Türkei hergestellte SUV aus Rumänien. Das, mit dem der „Scholli“ im Fernsehen wirbt? Genau, das ist der Duster von Dacia, der Firma, die ab 1966, in den Zeiten des Warschauer Paktes, Renault-Modelle auftrug und das seit 2005 als Renault-Marke eigentlich immer noch macht. Aber was heißt denn nun „Duster“? Richtig übersetzt ist ein Duster ein Staubtuch. Gut, das Dacia-SUV ist jetzt kein echter Geländewagen, aber mit Allradantrieb kann er schon etwas Staub von der Platte, besser: der Scholle, putzen. Übrigens mögen die Engländer wohl den Namen „Duster“ gern, denn der klingt einfach sauber. Deshalb hieß der im Inselreich durchaus nicht unerfolgreiche rumänische Land-Rover-Jeep ARO 10 4×4 in den 1980er Jahren dort schon damals Duster. Sein Nachfahre teilt sich die Plattform unter anderem mit dem Nissan Juke – und den hatten wir in dieser Serie der komischen Autonamen auch schon.
Namensvorschlag für ein neues Modell: Dacia Cleaning Rag
Fazit
Fazit: Auch Autos mit komischen Namen können etwas wegziehen. Deshalb hat Kupplung.de für Dacia Duster, Fiat Panda, Kia Rio und Citroën C4 Cactus Anhängerkupplungen im Sortiment. Auch für den brandneuen Audi e-tron ist beim Marktführer bereits eine Anhängerkupplung verfügbar. Schließlich ist der große Stromer aus Ingolstadt eine leistungsstarke Zugmaschine.
Bildnachweise
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