10 Rinspeed sQuba
Der Schweizer Veredler Rinspeed stellte dieses Auto tatsächlich auf der IAA aus – und zwar im Jahr 2009. Es erinnert an einen Lotus und sieht aus, als könne es locker im nächsten Bond-Streifen mitschwimmen. Und tatsächlich kann das Fahrzeug auch auf Tauchgang gehen. Im Wasser bewegt es sich mittels zweier Propeller, angetrieben wird es auf jeden Fall mit Strom. Auf der Straße schafft das sportlich wirkende Auto 120 km/h, auftauchen sollte man nach spätestens zwei Stunden. Denn dann sind geht der Sauerstoff zur Neige.
9 Tata Nana Gold Plus
In seiner indischen Heimat ist der Nana ein Erfolg, denn er ist preiswert zu haben. Das gilt allerdings nicht für die „Gold Plus“-Version. 80 Kilogramm Gold, 15 Kilo Silber und etliche Edelsteine sorgen dafür, dass der Zwerg zum teuersten Kleinwagen wird: Statt umgerechnet 1.900 Euro wäre er so für schlappe 3,4 Millionen zu haben.
8 Kestrel
Auf gut Englisch ist ein Kestrel ein Falke – aber so besonders flott dürfte das bereits 2008 vorgestellte Elektromobil aus Kanada nicht sein. Dafür rostet die Karosserie nicht. Sie stammt nämlich weitestgehend aus Hanf, und den gibt es in der Provinz Alberta zuhauf. Ob man mit dem Kestrel von Holland einreisen darf? Vermutlich schon, denn rauchen lässt sich das Auto natürlich nicht. Aber: Man muss grenznah losfahren, die Reichweite des rund 850 Kilo leichten Wagens beträgt nur 100 Kilometer. Der Kestrel soll demnächst wirklich zu haben sein. Lustigerweise gab es in Kanada schon mal ein Hanf-Auto – von Ford. 1941 entwickelte man das „Hemp Car“.
7 Travec TecDrah
Das Ding sieh aus wie eine Mercedes G-Klasse, ist aber viel leichter. Der TecDrah des hessischen Automobilzulieferers wiegt nämlich nur rund 850 Kilo. Wie das möglich ist? Die Karosserie stammt aus recycelten Kunststoff-Granulaten. Deshalb dürfte der 1,6-Liter-Benziner, der den Allradler antreiben soll, auch völlig ausreichen. Gute Abgaswerte erreicht der TecDrah so vermutlich auch. Er soll außerdem absolut geländegängig sein – also eine preiswerte, leicht reparierbare Alternative zur G-Klasse.
6 Opel RAK e
Nein, mit dem legendären Raketen-Opel, der in der automobilen Steinzeit für Furore sorgte, hat der RAK e nichts zu tun. Denn der gerade mal 380 Kilo leichte „Wagen“ ist kein Sportler. 120 Km/h erreicht er und kommt dann mit seinem Elektromotörchen 100 „emissionsfreie“ Kilometer weit. Praktischerweise ist an Bord dieses Mischlings aus Auto und Motorrad alles auf Vernetzung mit dem Smartphone ausgelegt – für Tablets dürfte es unter der Glaskuppel zu eng werden. In einer auf 45 Km/h gedrosselten Variante soll Ding dann bereits von 16-Jährigen gefahren werden können. Die werden dann aber leicht zum Verkehrshindernis.
5 Mercedes Zetros 2733 A 6×6
Das besondere Wohnmobil – gedacht für alle, die sich in extremen Situationen herumtummeln: Wölfe beobachten in Sibirien? Den Polarkreis erforschen? Was immer zwei mongolische Millionäre mit ihren exklusiv von Mercedes umgebauten Campern machen wollen, der Wagen kann es auf exklusive Weise. Mit Sechsradantrieb, 326 Diesel-PS, 1.300 Nm Drehmoment, zwei Küchen und jeder Menge Luxus reist es sich so durch die wildesten Landstriche. Platz ist für reichlich Proviant, auch für 500 Liter Kraftstoff.
4 AmphiCoach GTS-1
Doch es gibt ihn, den schwimmenden Reisebus. Zwar existieren bislang etwa eine Handvoll der rund um Malta ausgiebig getesteten und von Iveco entwickelten Fahr- bzw. Schwimmzeuge, aber die kommen gut an. In Budapest, wo drei Exemplare zu Stadtrundfahrten auf der Donau eingesetzt werden, sind sie Kult. Das muss auch so sein, denn der exorbitant hohe Preis von 280.000 Euro muss sich auch rechnen.
3 Toyota Ku:Rin
Auch ein alternativer Antrieb: 2011 erreichte Toyota mit seiner schmalen, Kurin genannten KFZ-Zigarre einen Geschwindigkeitsrekord. 129,2 Km/h erreichte das 3,5 Meter lange und nur 80 Zentimeter breite Gefährt – mit einem Pressluftantrieb. 40 Ingenieure tüftelten an einem Klimakompressor herum und sorgten dafür, dass ihr „Motor“ es ins Guinnessbuch schaffte.
2 Terrafugia Transition
Ist das ein Vogel? Ist das ein Flugzeug? Oder gar ein Auto? Es ist auf jeden Fall ein Auto UND ein Flugzeug in einem. Entwickelt wurde es in den USA, das Unternehmen Terrafugia gehört aber neuerdings zu Volvo. Das Triebwerk des „Vogels“ ist relativ schwach, 104 PS leistet der Boxermotor. Damit erreicht der Transition zu Lande einen „Top Speed“ von 120 km/h, in der Luft sind 180 km/h drin. Die Reichweite ist beachtlich: 725 Flugkilometer sind mit einer Tankfüllung drin.
1 Microlino
Der Microlino sieht aus wie die BMW Isetta – und die war schon ein italienischer Lizenzbau. Auf jeden Fall ist die Münchner Knutschkugel aus den Fifties bis heute Kult. Daher ist das Retro-Design des Schweizer Herstellers auch beabsichtigt an den Autozwerg von der Isar angelehnt. Auf der IAA wird das Autochen vorgestellt. Es soll mittels 15-kW-Elektromotor 90 km/h schnell schaffen und 120 Kilometer weit mit einer Ladung kommen. Am ehesten ist die „neue Isetta“ also ein Kabinenroller für die Stadt – genau, wie das Original. Aber damit konnte man auf beschwerliche Weise aber dennoch in den Urlaub knattern.