Auch im zweiten Teil gibt es einiges auf dem Genfer Autosalon zu sehen.
Natürlich sind in Genf auch wieder Kleinhersteller mit Concept- und Zukunftsfahrzeugen vertreten, die das Einheitsallerlei etwas auflockern. Rimac zum Beispiel ist ein solcher Hersteller. Mit dem Concept One steht da ein Elektrosportwagen in Serienreife mit vier unabhängigen Elektromotoren die es auf sagenhafte 1088 PS bringen sollen. Die 100 km/h sind nach 2,6 Sekunden erreicht und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 335 km/h – Respekt.
Rinspeed, längst bekannt als einer der Vorreiter in Sachen zukunftsweisender Technologie, stellt diesmal den Etos vor. Ebenfalls ein rein elektrisch angetriebenes Auto basierend auf dem BMW i8 soll der Etos komplett autonom fahren können.
Bei Citroen erwartet man immer eine kleine Überraschung. Und auch dieses Mal werde ich nicht enttäuscht. Der legendäre E-Mehari, bekannt aus den Gendarmen-Filmen mit Louis de Funès, lebt wieder auf – voll elektrisch versteht sich. Daneben wirkt der Spacetourer Hyphen, trotz seiner ausgefallenen Farbgestaltung (außen wie innen), eher zahm. Laut Hersteller soll dies auf die Insassen eine belebende Wirkung haben – und sei es nur um gleich wieder auszusteigen. Mit seiner nun ausgegliederten Marke DS stellt Citroen ein weiteres, vielbeachtetes Conceptfahrzeug vor: den E-Tens. Vollelektrisch soll das Sportcoupe eine Reichweite von 310km erreichen.
Weiter geht’s zum ersten japanischen Hersteller: Infiniti. Nissans Nobelmarke ist mit dem Q60 und dem QX30 vor Ort. Meiner Meinung nach nicht sehr aufregend, da hilft auch kein Sebastian Vettel.
Kia hat da schon mehr zu bieten. Die Südkoreaner treffen mit dem Optima Kombi und dem Niro, einem SUV zwischen Soul und Sportage, genau den Nerv ihrer Kunden. Günstig und gut – gefällt mir sehr.
Erste Pause und den Akku geprüft. Der ist noch voll, aber ich hab schon erste Ermüdungserscheinungen.
Ich bekomme langsam das Gefühl das auf der Messe immer mehr Sportwagen unterwegs sind, denn gleich nebenan befindet sich der Sportwagenbauer Lotus. Kurz kann ich einen Blick auf den Evora Sport 410 werfen und schon sind alle anderen Wagen bereits von einer Traube Interessenten verdeckt. Der Evora Sport 410 ist die überarbeitet Version des 400 und soll mit weniger Gewicht die 416 PS in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 bringen.
So nebenbei sehe ich mir auch den ersten Designer an und stelle fest: Mit dem Kahn Vengeance hätte James Bond seine wahre Freude gehabt. Das handgefertigte Coupé auf dem Chassis eines Aston Martin DB9 sieht ziemlich scharf aus. Und um den 007-Fuhrpark komplett zu machen steht gleich daneben der Kahn Flying Huntsman 110 auf Basis des Defender. Und ja, die dritte Achse ist nötig.
Auf dem Weg zu Mercedes dann noch der tolle Stand von Smart. Nichts Neues aber sehr ansehnlich.
Nun bei Mercedes angekommen scheint es hier einiges zu sehen zu geben. Kaum ein Durchkommen, um einen Blick auf das neue C-Klasse Cabrio zu werfen. Mit vielen Vorschusslorbeeren versehen muss ich sagen – tatsächlich gelungen. Das Heck macht einen schön designten Eindruck und sieht mit Fahrradträger sicher auch noch toll aus.
Und der nächste Premiumhersteller gleich nebenan. BMW will in diesem Jahr mit der sportlichen Luxuslimousine M760Li punkten und die 600PS auf die Straße lassen. Daneben wirkt der neue X4 M40i doch schon eher blass. Der bayerische Autobauer wird in diesem Jahr bekanntlich 100 Jahre alt und spendiert sich gleich mal, ganz untypisch, eine Red-Edition des i8.
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Weitere Impressionen vom Teil 2