Die Reifen
Die Lauffläche der Reifen und auch die Flanken müssen auf etwaige Beschädigungen überprüft werden. Wichtig ist auch, dass die Profiltiefe passt, denn das schützt besonders bei Nässe und senkt die Gefahr von Aquaplaning. Die Profiltiefe sollte mindestens drei Millimetern – je höher, desto besser – liegen. Überprüft muss auch der Reifendruck werden. Bei voller Beladung sollte der um bis zu 50 Prozent über dem Normalwert liegen. Für den Fall der Fälle muss auch das Reserverad in Ordnung sein – oder wenigstens ein Notrad oder Reifen-Notschaum im Kofferraum griffbereit aufbewahrt werden. Tipp: Beim Reserverad auf das Herstellungsdatum achten. Die Nummer 10/16 sagt zum Beispiel, dass der Reifen im November 2016 produziert wurde. Ist das Ersatzrad älter als sechs Jahre, sollte man es tunlichst erneuern.
Das Motoröl
Normalerweise brauchen moderne Autos kein zusätzliches Öl, aber bei langen Fahrten kann schon mal ein Verlust vorkommen. Deshalb empfiehlt es sich, ein Ersatzöl in der für das Fahrzeug üblichen Spezifikation mitzunehmen. Vor der Fahrt ist auf jeden Fall der Ölfüllstand zu überprüfen, ratsam ist ein Ölwechsel – besonders, wenn der letzte schon einige tausend Kilometer zurückliegt.
Der Keilriemen
Ein Blick unter die Motorhaube lohnt sich im Vorfeld auf jeden Fall. Keilriemen, Kühlschläuche und Kabel der Zündung sollten überprüft werden. Lockere und ausgefranste Keilriemen können ausfransen und reißen. Selbst, wenn der letzte Kundendienst erst vor kurzem stattfand, ist der Blick auf die genannten Teile wichtig, denn überall in Deutschland verbeißen sich Marder gern in Kabel und Schläuche.
Die Batterie
Die wenigsten Autofahrer können den Zustand der Autobatterie selber überprüfen. Werkstätten erledigen das schnell und preiswert: Sie checken den Säurestand des Akkus. Fällt beim Augenschein aber schon weißes Pulver an den Polen auf, ist die Batterie vermutlich defekt und sollte ohnedies ausgetauscht werden. Oder laden Sie die Batterie sicherheitshalber nochmal komplett mit einem Batterieladegerät auf.
Die Bremsflüssigkeit
Vor der Reise müssen auch die Füllstände von Kühler- und Bremsflüssigkeit überprüft werden. Unterhalb des Minimums muss auf jeden Fall nachgefüllt werden. Wird zu viel Bremsflüssigkeit angezeigt, dann muss diese gewechselt werden. Denn vermutlich ist zu viel Wasser im Kreislauf – und das verringert die Bremswirkung.
Klare Sicht
Scheiben dürfen keine Risse aufweisen, denn das Verbundglas könnte während der Fahrt zersplittern. Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker müssen funktionieren – Ersatzbirnchen gehören ins Reisegepäck. Die Scheibenwaschanlage gehört aufgefüllt und zusätzlicher Scheibenreiniger speziell für den Sommer muss mit auf die Reise. Denn freie Sicht schützt Leben!
Fazit
Wenn man diese wenigen Dinge beachtet, kommt man sicher ans Ziel. Sollte eines der Warnleuchten oder einer der Piepser, von denen moderne Fahrzeuge viele aufweisen, aktiv werden, sollte man ins Handbuch schauen und klären, um welche Störung es sich handelt. In der Regel muss man die nächste Werkstatt anfahren. Das Fahrzeughandbuch und eine Liste von Werkstätten, die auf dem Weg zum Ziel liegen, sollte man immer dabeihaben.
Bildnachweise
- Rameder
- Hapro