1. Es beginnt mit der Wahl des Reifens
In Deutschland sind alle Autofahrer dazu verpflichtet, die Bereifung ihres Fahrzeugs den Wetterverhältnissen anzupassen. Für die kalte Jahreszeit sind daher Ganzjahres- oder Winterreifen vorgesehen. Diese erkennt man am Schneeflockensymbol. Die Gummis müssen außerdem eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern aufweisen. Wer sich nicht an die Verpflichtung hält, zahlt bis zu 80 Euro Strafe und gefährdet außerdem sich und andere. Wir empfehlen eine Profiltiefe von mindestens 5 Millimeter und – besonders – in den schneereicheren Gebieten der Mittelgebirge oder Alpen grundsätzlich Winterreifen.
2. Die Batterie muss stark sein
Die Autobatterie leidet unter dem Winter besonders. Niedrige Temperaturen setzen den Akkus zu, dazu kommt, dass viele Verbraucher wie Scheinwerfer, Klimaanlage oder Sitzheizung gleichzeitig betrieben werden. Wer schon nach den ersten kühleren Nächten mit Startproblemen zu kämpfen hat, muss die Batterie wechseln. Wie gut die Akkus noch sind, kann leicht in jeder Werkstatt oder in vielen Tankstellen getestet werden.
3. Der Schnee muss weg
Wenn Schnee oder Eisbrocken vom Dach, bzw. von Motorhaube oder Kofferraumdeckel des Autos herabfällt und Schäden verursacht, wird das für den Fahrzeughalter schnell teuer. Daher muss das Fahrzeug schnee- und eisfrei sein. Wir empfehlen einen weichen Handbesen, der schont den Lack am besten. Wichtig ist es auch, die Scheinwerfer, Blinker, Brems- und Rücklicht zu befreien. Sonst dringt zu wenig Licht nach draußen – und das kann gerade in der dunklen Winterzeit zu gefährlichen Situationen führen.
4. Die Scheibe ist zum Durchschauen da
Eiskratzen ist lästig und schadet den Scheiben. Wir empfehlen Dir den Einsatz eines Enteisungssprays oder – noch besser – die Scheiben am Abend zu vor abzudecken. Man sollte auf keinen Fall das Eis mit den Wischern wegwischen, denn das zerstört die Gummilippe in kürzester Zeit. Bei Autos mit Regensensor empfiehlt es sich, diesen auszuschalten, da sonst die Wischer von selber „loslaufen“.
5. Die Aufwärmphase ist verboten
Wer sein Auto warmlaufen lässt, schadet der Umwelt und dem Fahrzeug, denn es kommt im Leerlauf langsamer auf Touren. Außerdem kann diese Prozedur auch eine 10 Euro teure Verwarnung nach sich ziehen. Besser ist es, gleich loszufahren – aber nicht sofort Vollgas zu geben. Damit wartet man, bis sich der Temperaturanzeiger im mittleren Bereich einpendelt.
6. Waschen ist wichtig
Viele Autofahrer verzichten im Winter gern auf die Fahrt durch die Waschstraße – dabei wird das Fahrzeug gerade in der kalten Jahreszeit besonders verschmutzt. Über die weiße Pracht, den Matsch oder die anhaltende Feuchtigkeit arbeitet sich der Dreck bis in den letzten Winkel vor. Deshalb empfiehlt es sich, den Wagen gründlich vorzuwachen, auch um Kratzer zu vermeiden. Eine Unterbodenwäsche ist ebenfalls ratsam, sie entfernt das Streusalz. Schließlich ist dieses der Feind Nummer Eins für das Blech.
7. Türschlösser und Gummis gehören geschützt
Festgefrorenen Türen oder Fenster darf man nie mit Gewalt öffnen, denn das schadet den Dichtungen. Es ist ratsam, die Gummis mit einem Pflegstift vor dem Anfrieren zu bewahren. Wer keinen Funkschlüssel sein Eigen nennt, der sollte einen Türschlossenteiser in der Manteltasche mit sich führen. Ein paar Tropfen Öl in den Schlössern verzögern das Einfrieren deutlich.
8. Trocken ist besser
Mit jedem Einsteigen bringt man automatisch Schnee, Matsch oder Feuchtigkeit ins Auto. Auch defekte Dichtungen lassen Feuchtigkeit eindringen. Das führt dazu, dass die Scheiben ständig beschlagen sind oder gar von innen vereisen. Das Gegenmittel: Scheiben freimachen, Heizung und Gebläse auf der höchsten Stufe laufen lassen. Schließlich nimmt warme Luft mehr Wasser auf als kalte. Die Klimaanlage zieht ebenfalls Feuchtigkeit aus dem Innenraum. Spezielle Entfeuchter für Autos helfen ebenfalls, Gummifußmatten sind besser als Teppiche, die alles aufsaugen.
9. Den Innenraum pfleglich behandeln
Wechselnde Wetterverhältnisse machen besonders den Ledersitzen zu schaffen, das Material wird spröde und rissig. Hier helfen Pflegemittel, sie sorgen dafür, dass das Leder geschmeidig bleibt. Die Fußmatten werden natürlich auch sehr beansprucht. Diese sollte man mit Reiniger einsprühen, ihn einziehen lassen und dann die Matte absaugen.
10. Wie man mit dem Nebelscheinwerfer umgeht
Die Übergangszeit ist die Zeit der Nebelscheinwerfer. Beträgt die Sichtweite weniger als 50 Meter, dürfen sie eingeschaltet werden. Allerdings ist dann Tempo 50 km/h Pflicht. Bei besserer Sicht muss man die Nebelscheinwerfer ausschalten, sie blenden den Gegenverkehr dann erheblich.