Am besten abgedeckt
Man kann das Kratzen nur vermeiden, wenn man die Scheiben abdeckt. Planen oder Folien, die sich auch nicht selber vollsaugen und festkleben, findet man preiswert im Netz. Die Plane muss allerdings auch sorgfältig fixiert werden – auch das braucht seine Zeit.
Kratzer ist nicht gleich Kratzer
Eiskratzer gibt es preiswert. Aber man sollte nicht das vermeintliche Schnäppchen nehmen – und schon fünf bis zehn Euro ausgeben. Ein guter Eiskratzer ist stabil, hat eine Sägezahnkante zum Entfernen dickerer Eisschichten, eine glatte Kante zum Schaben und eine Gummilippe. Mit der kann man dann Wasserfilme wegschieben. Man sollte außerdem einen weichen Besen zum Entfernen von Schnee im Auto haben. Auf den Einsatz von Nothelfern wie CD-Hüllen oder Scheckkarten sollte man tunlichst verzichten. Die Scheckkarte kann kaputt gehen, die CD-Verpackung verkratzt womöglich die Scheibe. Außerdem dauert es mit diesen Gegenständen wesentlich länger, bis das Auto vom Eis befreit ist. Man geht ja auch mit dem Eiskratzer nicht an den Geldautomaten.
An die Wischer denken
Die Gummilippen der Scheibenwischer müssen vom Eis und Straßendreck befreit werden. Denn sonst können sie Kratzer auf der Windschutzscheibe verursachen. Außerdem sorgen schmutzige Wischerblätter für Schlieren und verschleißen selbst schneller. Vor dem Kratzen sollte man ohnedies auch die Wischer von den Scheiben heben – so merkt man, ob der Wischer am Glas angefroren ist, was einen Sicherungsdefekt zur Folge haben kann.
Scheiben-Entfroster und Eiskratzer
Hartnäckige Eisschichten löst man am besten mit einem Mix aus Kratzer und Scheibenenteiser. Der Enteiser löst das Eis, der Kratzer erledigt den Rest dann leichter. So schont man Glas, Lack und Dichtungsgummis. Zum Auftauen nicht verwenden sollte man heißes Wasser. Das löst das Eis zwar sehr schnell, aber durch den Temperaturunterschied kann es zum Zerspringen der Scheibe kommen.
Mal die Kanten wechseln
Mit der geriffelten Seite lässt sich das Eis gut von der Scheibe kratzen, die glatte sorgt für freie Sicht. Allerdings ist es sinnvoll, immer von oben nach unten zu schaben. So vermeidet man schließlich Streifen und Schlieren am Ehesten. Beim Eiskratzen ist überdies Vorsicht gefragt, denn zu hoher Druck kann die Scheiben beschädigen. Ein Extra-Tipp: Vor dem abendlichen Abstellen des Autos die Windschutz- und Heckscheibe auch mittels der Spritzdüsen vom Dreck befreien. Dann verkratzen am nächsten Morgen nicht blöde Schmutzpartikel das teure Glas.
Fazit:
Eiskratzen ist keine Wissenschaft, aber auf jeden Fall lästig. Wer dabei schludert, schadet seinem Auto und startet riskant in den Wintertag. Er riskiert außerdem auch ein Bußgeld.