Seen und Inseln in Deutschland – alles tolle Reiseziele
Rund 12.000 natürliche Seen gibt es in Deutschland – die drei größten sind – tataaa: Auf Platz 3 befindet sich der Chiemsee, wunderschön am Rand der bayrischen Alpen gelegen – Bergpanorama und Fraueninsel inklusive. Platz 1 und 2 kann man nicht so einfach bestimmen. Denn der Bodensee ist zwar deutlich größer als der Müritzsee in Mecklenburg-Vorpommern, aber wichtige Teile gehören nun mal zu Österreich und der Schweiz. Die fünf größten Inseln Deutschlands sind alle einen Besuch wert: Platz 5: Föhr (Nordsee, Schleswig-Holstein), Platz 4: Sylt (Nordsee, Schleswig-Holstein), Platz 3: Fehmarn (Ostsee, Schleswig-Holstein), Platz 2: Usedom (Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern) und Platz 1: Rügen (Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern). Rügen ist mit einer Fläche von 926 Quadratmetern größer als die neun Inseln, die im Ranking auf den Plätzen 2 bis 10 liegen, zusammen. Wir werden ihr demnächst deshalb eine eigene Geschichte widmen.
Amrum – die kleine Perle in der Nordsee
Kilometerlanger Strand, eine einmalige Dünenlandschaft und freie Sicht bis zum Horizont – wer abschalten will, sollte unbedingt die nordfriesische Insel Amrum besuchen. Die Insel gehört zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und ist vom Festland aus in etwa zwei Stunden zu erreichen. Dabei geht es vorbei an der Nachbarinsel Föhr und an einigen Halligen. Die größte Attraktion von Amrum ist der sogenannte „Kniepsand“, ein sehr feiner Sand, der sich auf zwei Kilometern Breite und 15 Kilometern Länge an der Küste erstreckt. Noch vor 50 Jahren war der Kniepsand eine vorgelagerte Sandbank, aber mittlerweile ist diese fest mit der Insel verwachsen. Hinter dem Strand findet man eine weite Dünenzone mit bis zu 40 Metern hohen Sandbergen – und von dort einen wunderbaren Meerblick. Aber ganz egal, wo man auf Amrum unterwegs ist, früher oder später kommt das Wahrzeichen der Insel in Sicht, der 1872 auf einer Düne im Südwesten der Insel errichtete Leuchtturm. Mit 42 Metern gehört der heute rot-weiß gestrichene Turm zu den höchsten an der deutschen Nordsee. Wer die 297 Stufen erklommen hat, bekommt daher eine herrliche Aussicht auf die Nordsee, auf Amrum und seine Nachbarinseln, etwa Sylt, „serviert“. Der nächstgelegene Rameder Montagepoint ist Rendsburg und liegt vom Festlandhafen Dagebüll 108 Kilometer entfernt.
Hiddensee – besondere Naturerlebnisse
„Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee. Micha, mein Micha, und alles tat so weh“, sang einst Nina Hagen im Verbund mit ihrer Gruppe Automobil. Warum sie so litt? Weil der Micha den Farbfilm vergessen hatte und so nur schwarzweiße Erinnerungsfotos geschossen werden konnten. Heute hat man ja stets sein Smartphone dabei. Das hält den Urlaub auf der beliebten Ferieninsel schön bunt fest. Denn seit Ninas Lied hat sich eines nicht geändert: Das Seebad Hiddensee wird gern besucht. Die kleine Insel liegt, nur durch eine Sandbank getrennt, westlich von Rügen. Landschaftlich ist sie vielfältig: Im Norden erwartet die Besucher das Hochland Dornbusch mit der bis zu 60 Meter hohen Steilküste „Dornbuschkliff“ und dem Leuchtturm. Im Süden der Insel findet man die „Gellen“. Dieses sandige Schwemmland ist größtenteils Vogelschutzgebiet und nicht zugänglich. Überhaupt beeindruckt die Natur der Insel. Große Teile von Hiddensee gehören zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Viele bedrohten Vogelarten nisten hier, Wildkaninchen und seltene Bienenarten finden den idealen Lebensraum. In der Mitte Hiddensees liegt, zwischen Vitte und Neuendorf, eine der letzten Küstendünenheiden an der deutschen Ostsee – die Dünenheide: Lange Sandstrände laden zum Verweilen und Spazieren ein. Hiddensee wird seit über 100 Jahren auch „Künstlerinsel“ genannt. Denn in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verbrachten unter anderem Thomas Mann, Albert Einstein, Sigmund Freud, Carl Zuckmayer oder Gerhart Hauptmann hier ihre Urlaubszeit. Hauptmann kaufte 1930 sogar das Haus „Seedorn“ in dem er mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Margarete jahrelang die Sommermonate verbrachte. Der nächstgelegene Rameder Montagepoint ist Rostock und liegt von den Festlandparkplätzen in Schaprode 150 Kilometer entfernt
Der Bodensee – mehr Meer geht nur an Nord- und Ostsee
Die maximale Länge des Bodensees beträgt 63 Kilometer, der Umfang 273 Kilometer. An der tiefsten Stelle geht es rund 251 Meter hinunter, im Mittel ist das Gewässer immerhin 90 Meter tief. Am Bodensee kann man lange Urlaube verbringen, denn die Orte und Landschaften sind unterschiedlich: Da ist die herrlich bunte Blumenwelt der Insel Mainau, da sind die Steinzeit-Pfahlbauten in Unteruhldingen oder die Stadt Friedrichshafen mit dem Zeppelin-Museum. Das malerische Städtchen Meersburg steht für Romantik und himmlische Ausblicke. Wer Zeit hat, kann zum Rheinfall ins schweizerische Schaffhausen fahren oder bei Bodman-Ludwigshafen das Naturschutzgebiet Aachried erwandern. Als Städtetrip empfiehlt sich das junge Konstanz mit seiner hübschen Fußgängerzone Niederburg. Ach, und auch St. Gallen, Bregenz und Lindau liegen am Bodensee, gehören aber nicht zu Baden-Württemberg. Vom Bodensee aus nordwärts zu fahren, lohnt sich übrigens auch – und das nicht nur, weil man unterwegs noch lange auf das Wasser blicken kann. Das südliche Oberschwaben bietet hügelige Landschaften und zum Beispiel den Affenberg in Salem. Dort leben, einmalig in Europa, Berberaffen frei in der Natur. Die Tiere fressen einem aus der Hand, was sie aber eher nicht sollen. Manchmal sind sie aber einfach kecker und schneller als der Mensch. Und das liegt genau zwischen der Firmenzentrale und dem Bodensee. Die nächstgelegenen Rameder Montagepoints: Ravensburg und Memmingen.
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