Wo findet man den Montagepoint Braunschweig?
Braunschweig ist die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, hat rund 250.000 Einwohner und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie begann der Sage nach schon im Jahr 861. Die erste urkundliche Erwähnung ist aber erst für das elfte Jahrhundert verbrieft. Vergessen hat man Braunschweig danach nicht, denn mit Heinrich dem Löwen begann ein rascher Aufstieg zur Metropole und Hansestadt. Heute ist die Stadt an der Oker ein florierendes Wirtschafzentrum und ein Ort mit pulsierendem Nachtleben. Und: In der Berliner Straße findet man den Montagepoint von Rameder. Die Fachwerkstatt liegt sehr zentral. So sind es nach Wolfenbüttel nur 17 Kilometer. Peine, Salzgitter, die VW-Stadt Wolfsburg und Gifhorn liegen gerade mal 30 Kilometer entfernt. Nach Hildesheim sind es 59 Kilometer. Auch Hannover ist nicht weit weg. Aber das verschweigt der echte Braunschweiger traditionell lieber. Da empfiehlt er lieber eine Fahrt in den Harz – der ist näher als die Landeshauptstadt: Nur gut 60 Kilometer fährt man, dann ist man schon im wunderschönen Wernigerode.
Fantastische Fantasie – das Happy Rizzi House
Seit 20 Jahren verblüfft das Happy Rizzi House nun schon die Besucher. Man kann es zwar nur von außen ansehen, weil drinnen Menschen ihr Tagwerk verrichten, aber hier kommt es sowieso auf die Fassade an – und die zieht einen unweigerlich in ihren Bann. Denn am Rande des altehrwürdigen Braunschweiger Magniviertels hat der 2011 verstorbene New Yorker Künstler James Rizzi ein ebenso gigantisches wie fantastisches Meisterwerk geschaffen. Die Idee dazu hatte der Braunschweiger Galerist Olaf Jaeschke, aber das Haus selbst ist purer Rizzi im Riesenformat: Es spiegelt das Streben des Künstlers nach einem fröhlichen Zusammenleben mit anderen Menschen, Tieren und Dingen wider. Wer will, kann auch eine Nähe zu Friedensreich Hundertwasser oder der Comicwelt erkennen.
Das Magniviertel – magischer Magnet
Was wohl Heinrich der Löwe zum bunten Treiben im Magniviertel gesagt hätte? Die buckligen Häuschen bieten in unserer Zeit Raum für Restaurants mit Speisen aus aller Welt. Wer will, kann sich hier tätowieren oder piercen lassen. In diesem Quartier treffen sich Jung und Alt, Moderne und Geschichte, denn das Magniviertel gibt es schon seit dem Mittelalter. In der heutigen Form geht es auf das 15. Jahrhundert zurück. Da Braunschweig im Krieg schwer beschädigt wurde, findet man hier nicht nur einen Friseur, der einem die Haare so stylt, als sei man Bob Marley, sondern auch die die Reste der urbanen Historie. Man sollte einfach durch die Sträßchen und Gässchen flanieren – und ab und an verweilen. Das geht übrigens auch gut am Abend, wenn die Kneipen, Bars und Restaurants sich füllen.
Das „Steghaus“ – lecker Essen an der Oker
Chefkoch Micha hat es drauf – und das zeigt er im Netz auch Neugierigen und Lernwilligen. Immer mittwochs lädt er auf dem Instagram-Channel vom „Steghaus“ zum digitalen Koch-Event „Deine Region kocht“ ein. Man sollte sich nur vorab die Kochbox mit den Zutaten bestellen. Noch besser, weil schöner, ist es, sich selbst in das Restaurant zu begeben und dort zu speisen. Das Ambiente des Lokals ist freundlich-edel, der Blick nach draußen malerisch. Bei schönem Wetter sollte man unbedingt im „Steghaus“-Garten Platz nehmen. Man sitzt dann direkt an einer romantischen Stelle der Oker. So kommt man auf sinnliche Weise zur Ruhe. Denn das Braunschweiger Großstadtgetriebe ist verschwunden. Und genießt die Kunst von Chefkoch Micha.
Auf der Oker kann es gruselig sein
Die Oker ist kein Strom, weshalb die Hansezeit Braunschweigs enden musste, als die Schiffe zu schwer und zu breit waren. Aber der Fluss, der im Harz entspringt, ist nahezu überall malerisch. Wer will, kann ihn entlangwandern – es lohnt sich. Auch in Braunschweig zeigt er sich von seiner schönsten Seite, weshalb man eine Stadtrundfahrt auf dem Floß buchen sollte. Oder gleich das abendliche Krimiabenteuer „Mord auf der Oker“. Auf dem Schiffchen kann es gruselig werden, wenn von Schauertaten erzählt wird und dabei die Sonne den Fluss und das Ufer in schummriges Schwarzgrau taucht. Dann lauscht man den spannenden Geschichten. Das kann man gern auch mehrfach tun, denn jeder der aktuell vier Erzähler hat seine Eigenart und bringt andere Storys mit an Bord.
Fotos, Fußball und viel Prunk
Braunschweig ist eine Stadt der Museen. Wer viel Zeit mitbringt, sollte Besuche im Herzog Anton Ulrich-Museum und im Städtischen Museum einplanen. Wir empfehlen an dieser Stelle einen Abstecher zum Museum für Photographie in der Helmstedter Straße. Denn hier werden Kunst und Alltag durch das Linsenauge miteinander in Verbindung gebracht – etwa bis Ende August in der Sonderausstellung „Double Dialogues“, wo Arbeiten zeitgenössische Künstlerinnen den Werken vom Julia Margaret Cameron (1815-1879) und Käthe Buchler (1876-1930) gegenübergestellt werden. Fußballfans sollten sich durch das Stadion des Braunschweiger Turn- und Sportvereins Eintracht von 1895 nicht entgehen lassen. Man erfährt viel über die Fußballhistorie des Bundesligagründungsmitglieds – und natürlich auch über die Deutsche Meisterschaft 1966/67. Damals rangierte die Eintracht am Saisonende mit nur 49 geschossenen Toren ganz oben. An der Spitze seines Volkes stand der Fürst. Wie zum Beispiel Wilhelm, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, im 19. Jahrhundert lebte, zeigt das Residenzschloss mit dem prunkvollen Thronsaal.
Bildnachweise
- Kordula Vahle/Pixabay
- Happy Rizzi House e..V.
- Vladan Rajkovic/Pixabay
- Magniviertel.de
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH/okerland archiv
- Steghaus Braunschweig
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Marek Kruszewski
- Museum für Photographie Braunschweig
- Schlossmuseum Braunschweig
- unserekleinemaus/Pixabay
- Holger Foerstemann/Pixabay
- Boke9a/Pixabay